Ringreiterfrokost
Drittgrößtes Ringreiten der Welt in Wittstedt: „Das ist ja geil!“
Drittgrößtes Ringreiten der Welt in Wittstedt: „Das ist ja geil!“
Drittgrößtes Ringreiten der Welt in Wittstedt: „Das ist ja geil!“
Der Vorsitzende des Ringreitervereins begrüßte 600 Gäste zum traditionellen Frokost in Wittstedt mit viel Musik – und vielen, vielen Politikern.
„Das drittgrößte Ringreiten der Welt“ ist in Wittstedt – und in vollem Gange. Seinen Höhepunkt erreichte es am Freitag mit dem traditionellen Ringreiter-Frokost. Gut 600 Gäste konnte Kjeld Søberg, Vorsitzender von „Vedsted Ringriderforening“, begrüßen, unter ihnen zahlreiche Politiker aus Kommune und von Christiansborg.
„In der Tat sind heute so viele Politiker zugegen, dass wir glatt eine eigene Regierung bilden könnten“, stellte der Hauptredner, Bürgermeister H. P. Geil (Venstre), fest: Eine ganz andere Frage sei indes, ob dies auch klug wäre!
Geil zog Bilanz unter das vergangene Jahr in Wittstedt, das diesmal im Zeichen der Seen gestanden habe, des Weibüller, in dem das Baden wegen der Munitionsfunde verboten ist, und des Wittstedter Sees, wo man sich mit Plänen für einen Ausbau des Strandbades trägt.
Mit beiden Gewässern, das betonte Geil explizit, habe sein Stadtratskollege Benny Bonde, Liberale Allianz, ausnahmsweise einmal nichts zu tun. Gut zu wissen, mag sich mancher gedacht haben.
Zweimal sei das Rednerpult beim Ringreiterfest in Wittstedt bereits Sprungbrett für den Bürgermeisterposten gewesen. Ob das auch für das Amt des Staatsministers gelte, das müsse sich erst zeigen, so Geil, der damit die Stafette an die Gastrednerin des Frokostes überreichte: an die Vorsitzende der dänischen Sozialdemokraten und Staatsministerkandidatin, Mette Frederiksen. Diese quittierte mit einem Lob der „gegnerischen“ Partei: „Es gibt auch Gutes bei Venstre!“, sagte sie und es folgte Stille im Zelt!
„Jetzt wollt ihr sicher wissen, was das ist – so still, wie ihr seid“, fügte Frederiksen hinzu: „Bürgermeister H. P. Geil, zum Beispiel! Er ist ein Venstre-Politiker nach meinem Geschmack: weit weg von Christiansborg und politisch von den Sozialdemokraten abhängig.“
„Das ist ja geil!“, kommentierte ein Gast die Reden am Pult.
Am heutigen Sonnabend geht das Ringreiten von Wittstedt in seine finale Runde: 180 Ringreiter aus der ganzen Region treten gegeneinander an. Doch ohne Sponsoren und ohne ehrenamtliche Hilfe wäre ein Fest wie dieses nicht möglich, betonte Kjeld Søberg, der sich bei allen für den geleisteten Einsatz bedankte.