Weihnachtsfeier
Drachen brachte Feststimmung in die DSH
Drachen brachte Feststimmung in die DSH
Drachen brachte Feststimmung in die DSH
Bei der Weihnachtsfeier der Deutschen Schule Hadersleben durften sich alle Gäste in diesem Jahr an zwei Stunden geballter Musicalaufführung erfreuen. Schulleiterin Maria Harbo war voll des Lobes für Schüler und Kollegium.
Die Deutsche Schule Hadersleben (DSH) hat am Dienstag ihre Weihnachtsfeier veranstaltet. Eltern, Großeltern und Freunde strömten in die Einrichtung, wo unter großem Aufwand an Energie das Musical „Tabaluga oder die Reise zur Vernunft“, nach der Idee von Peter Maffay, aufgeführt wurde.
89 Schüler und Schülerinnen auf und hinter der Bühne, im Chor und in Tanzgruppen, wirkten an der Aufführung mit, die in zwei Durchgängen gezeigt wurde. „Fantastisch. Ich bin so stolz auf meine Schüler und das Kollegium“, sagte Schulleiterin Maria Harbo, nachdem die Zuschauer sich mit viel Applaus für die Darbietungen bedankt hatten.
Für Maria Harbo, die sich bekanntermaßen im Sommer 2019 in den Ruhestand verabschiedet, war es die letzte Weihnachtsfeier in leitender Funktion. Umso mehr freute es sie, dass ihre Kollegen ihr einen Herzenswunsch erfüllt hatten. Mit „Tabaluga“ gab es nach einigen Jahren mit Weihnachtsmärkten und kürzeren Theateraufführungen eine klassische Weihnachtsfeier. Harbo richtete einen großen Dank an Lehrer und Darsteller, die es mit wenigen Unterrichtsstunden täglich schafften, das Musical in zwei Wochen auf die Beine zu stellen.
Nicht nur die Darsteller zeigten Enthusiasmus. In den Werkstätten, die in den Projektwochen geöffnet waren, wurde fleißig gearbeitet, um beispielsweise Kostüme, Requisiten und Weihnachtsschmuck zu basteln. Die Weihnachtsbäckerei „zauberte“ leckere Plätzchen, die reißenden Absatz fanden im Café, das in der Schulfreizeitordnung (SFO) zwischen den Aufführungen zur Rast und zum Klönschnack einlud.
„Die Vorstellung kann doch nicht anders als gefallen“, brachte es Frauke Schmidt auf den Punkt. Die Woyenserin war in der Schule, um den Auftritt ihrer Enkelin Celina mitzuerleben. Sie lobte nicht nur das Stück, sondern auch die eingängige Musik, den Chor und die Tanzgruppen. „Die Zusammenarbeit klappte“, so Schmidt, die in einem Kindergarten arbeitet und daher weiß, dass eine solche Aufführung Anforderungen an Groß und Klein stellt. Davon wussten unter anderem auch die Schülerinnen Sofia Callesen und Emilie Byriel Seeberg zu berichteten.
Siebtklässlerin Callesen führte, zusammen mit Louis Richter aus der sechsten Klasse, durch die Aufführungen in der Erzähler-Rolle. Emilie Seeberg Byriel hatte eine von insgesamt 20 Sprechrollen. „Als ich auf der Bühne stand, wo ich auch singen sollte, hatte ich plötzlich den Text vergessen“, erzählte Emilie. Die Sechstklässlerin überwand ihren kurzen „Blackout“, und meisterte ihre Rolle als Baum des Lebens.
Die Regie lag in den bewährten Händen von Kim Bjerringgaard und Ingrid Kiersch. Bjerringgard war erleichtert, als die gut gefüllte Turnhalle sich zum zweiten und letzten Mal leerte. Die vielen Akteure, von Ameisen, über Frösche, Störche, Delfine bis hin zum Mond, unter einen Hut zu bringen und für „geordnete“ Performance mit Tanz, eingängiger Musik und Sprechrollen gleichzeitig zu sorgen, sei ohne die tatkräftige Unterstützung des Kollegiums nicht machbar gewesen. Für das Licht sorgte erneut Carsten Jürgensen, Vorsitzender des Elternvorstandes.
Der kleine Drache Tabaluga begegnet auf seiner Suche nach der Vernunft vielen Gestalten. Letztendlich gibt der Storch Arafon ihm den Tipp, die Meeresschildkröte Nessaja aufzusuchen.
Die zweihundertjährige Schildkröte rät dem Drachen , einzusehen, dass alle Lebewesen verschieden sind und er nicht anderen nacheifern sollte, sondern sich selber zu finden, fasste Lehrer Bjerringgard die Thematik des Musicals zusammen. Einen großen Dank richtete er auch an Marianne Bork-Larsen Jegsen, die einsprang, als die neu eingestellte Musiklehrerin krankheitsbedingt ausfiel. Bork-Larsen Jegsen leitete den Chor mit Schwung und Begeisterung.
„Ich denke schon darüber nach, was im Musical gesagt wird. Man sollte daran festhalten sich selbst zu sein“, fasste Emilie Byriel Seeberg ihre persönlichen Erkenntnisse, zu denen sie bei dem Projekt gelangte, zusammen.