Weihnachtsfeier

Drachen brachte Feststimmung in die DSH

Drachen brachte Feststimmung in die DSH

Drachen brachte Feststimmung in die DSH

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
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Für ihren Einsatz auf und hinter der Bühne, im Chor und in den Tanzgruppen ernteten die Schüler viel Applaus. Foto: Karin Riggelsen

Bei der Weihnachtsfeier der Deutschen Schule Hadersleben durften sich alle Gäste in diesem Jahr an zwei Stunden geballter Musicalaufführung erfreuen. Schulleiterin Maria Harbo war voll des Lobes für Schüler und Kollegium.

Die   Deutsche Schule Hadersleben (DSH) hat am Dienstag  ihre Weihnachtsfeier veranstaltet. Eltern, Großeltern und Freunde strömten in die Einrichtung, wo unter großem Aufwand an Energie  das Musical „Tabaluga oder die Reise zur Vernunft“, nach der Idee von Peter Maffay, aufgeführt wurde.

89 Schüler und Schülerinnen auf und hinter der Bühne,   im Chor und in Tanzgruppen, wirkten an der Aufführung mit, die in zwei Durchgängen gezeigt wurde. „Fantastisch. Ich bin so stolz auf meine Schüler und das Kollegium“, sagte Schulleiterin Maria Harbo, nachdem die Zuschauer sich mit viel Applaus für die Darbietungen bedankt hatten.

Marianne Bork-Larsen Jegsen leitete den großen „Weihnachtschor“ mit Schwung und Begeisterung. Foto: Karin Riggelsen

Für Maria Harbo, die sich bekanntermaßen im Sommer 2019 in den Ruhestand verabschiedet, war es die letzte Weihnachtsfeier in leitender Funktion. Umso mehr freute es sie, dass ihre Kollegen ihr einen Herzenswunsch erfüllt hatten. Mit „Tabaluga“ gab es nach einigen Jahren mit Weihnachtsmärkten und kürzeren Theateraufführungen  eine klassische Weihnachtsfeier. Harbo richtete einen großen Dank an Lehrer  und Darsteller, die es mit wenigen Unterrichtsstunden  täglich  schafften, das   Musical in zwei Wochen auf die Beine zu stellen.

Nicht nur die Darsteller zeigten   Enthusiasmus. In den Werkstätten, die in den Projektwochen geöffnet waren, wurde fleißig gearbeitet, um beispielsweise Kostüme, Requisiten und Weihnachtsschmuck zu basteln. Die  Weihnachtsbäckerei „zauberte“ leckere Plätzchen, die reißenden Absatz fanden im Café, das in der Schulfreizeitordnung (SFO) zwischen den Aufführungen zur Rast und zum Klönschnack einlud.

Der Drache (r.) wurde von seinem Vater ausgeschickt, um die Vernunft zu finden. Foto: Karin Riggelsen

„Die Vorstellung kann doch nicht anders als gefallen“, brachte es Frauke Schmidt auf den Punkt. Die Woyenserin war in der Schule, um den Auftritt ihrer Enkelin Celina mitzuerleben.  Sie lobte nicht nur das Stück, sondern auch die eingängige Musik, den Chor und die Tanzgruppen. „Die Zusammenarbeit klappte“, so Schmidt, die in einem Kindergarten arbeitet und daher weiß, dass eine solche Aufführung Anforderungen an Groß und Klein stellt. Davon wussten unter anderem auch die Schülerinnen Sofia Callesen und  Emilie Byriel Seeberg zu berichteten.

Siebtklässlerin Callesen führte, zusammen mit Louis Richter aus der sechsten Klasse, durch die Aufführungen in der Erzähler-Rolle.    Emilie Seeberg Byriel    hatte eine von  insgesamt 20 Sprechrollen. „Als ich auf der Bühne stand, wo ich auch singen sollte, hatte ich plötzlich den Text vergessen“, erzählte Emilie. Die Sechstklässlerin überwand ihren kurzen „Blackout“, und meisterte ihre Rolle als Baum des Lebens.

Am Kürbissuppen-Stand in der SFO herrschte Hochbetrieb. Foto: Karin Riggelsen

Die Regie lag in den bewährten Händen von Kim Bjerringgaard und Ingrid Kiersch. Bjerringgard war erleichtert, als die gut gefüllte Turnhalle sich zum zweiten und letzten Mal leerte. Die vielen Akteure, von Ameisen, über Frösche, Störche, Delfine bis hin zum  Mond, unter einen Hut zu bringen und für „geordnete“ Performance mit Tanz, eingängiger Musik und   Sprechrollen gleichzeitig  zu sorgen, sei ohne die tatkräftige Unterstützung des   Kollegiums  nicht machbar gewesen. Für das Licht sorgte erneut Carsten Jürgensen, Vorsitzender des Elternvorstandes. 
Der kleine Drache Tabaluga begegnet auf seiner Suche nach der Vernunft  vielen  Gestalten. Letztendlich  gibt der Storch Arafon  ihm den Tipp, die   Meeresschildkröte  Nessaja aufzusuchen. 

Die Schulbücherei verwandelte sich in einen Schminkraum. Foto: Karin Riggelsen

Die zweihundertjährige Schildkröte rät dem Drachen  , einzusehen, dass alle Lebewesen  verschieden sind  und er nicht anderen nacheifern sollte, sondern sich   selber zu finden, fasste Lehrer Bjerringgard  die Thematik des Musicals zusammen.  Einen großen Dank richtete er auch an Marianne Bork-Larsen Jegsen, die einsprang, als die   neu eingestellte Musiklehrerin krankheitsbedingt ausfiel.  Bork-Larsen Jegsen leitete den Chor mit  Schwung und Begeisterung. 

„Ich denke schon darüber nach, was im Musical gesagt wird. Man sollte daran festhalten  sich selbst zu sein“, fasste Emilie Byriel Seeberg    ihre  persönlichen Erkenntnisse, zu denen sie bei dem Projekt gelangte, zusammen. 

Etwa zwei Stunden dauerte die Performance mit Theater, Musik, Tanz, guten Requisiten und tollen Kostümen. Foto: Karin Riggelsen
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