Umwelt

„DK2020“: Kommune Hadersleben springt auf Klima-Zug auf

„DK2020“: Kommune Hadersleben springt auf Klima-Zug auf

„DK2020“: Kommune Hadersleben springt auf Klima-Zug auf

Hadersleben/Haderslev
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Die Domstadtkommune ist eine der 46 Kommunen, die sich am Umweltschutzprojekt „DK2020 – Klimapläne für ganz Dänemark“ beteiligen. Foto: Ute Levisen

Wenn alles nach Plan läuft, dann könnte die Kommune Hadersleben 2050 CO2-neutral sein. Die Domstadtkommune ist neuerdings Teil des Projektes „DK2020 – Klimapläne für ganz Dänemark“, dessen Ziel es ist, mithilfe lokaler Klimapläne nach internationalem Standard den Zielen des Pariser Klimaabkommens gerecht zu werden.

Es ist offiziell: Die Kommune Hadersleben springt auf den Klima-Zug auf und beteiligt sich an dem Projekt „DK2020 – Klimapläne für ganz Dänemark“. Damit verpflichtet sich die Kommune – wie auch 45 weitere dänische Kommunen –, einen lokalen Klimaplan auszuarbeiten, um den Zielen des Pariser Klimaabkommens gerecht und bis 2050 CO2-neutral werden.

Rege Beteiligung aus Süddänemark

Bei „DK2020 – Klimapläne für ganz Dänemark“ handelt es sich um eine Weiterführung des Pilotprojekts „DK2020“, das 2019 mit 20 ausgewählten dänischen Kommunen, u. a. der Kommune Sonderburg (Sønderborg), an den Start ging. Ziel war es, den Kommunen den Weg zur Klimaneutralität zu ebnen.

In diesem Jahr haben die Partner hinter dem Projekt, der Bauförderungsverein Realdania, der Landesverband der dänischen Kommunen (KL) und die Regionen, insgesamt 45 Millionen Kronen zusammengetragen, um allen dänischen Kommunen eine Projektteilnahme zu ermöglichen.

Das ist ein echter Meilenstein für die Kommune Hadersleben. Damit machen wir in Sachen Klimaschutz einen großen Schritt nach vorne.

Carsten Leth Schmidt, Vorsitzender der Schleswigschen Partei

46 Kommunen, davon allein 14 aus Süddänemark, haben das Angebot in diesem Jahr angenommen und sich mit ihrer Projektteilnahme dazu verpflichtet, einen lokalen Klimaplan nach internationalen Standards für ihre Kommune auszuarbeiten.

Ziel: CO2-Neutralität

Fachliche Unterstützung bekommen die 14 süddänischen Kommunen vom neuen regionalen Sekretariat der Region Syddanmark. Dort werden qualifizierte Mitarbeiter der Region Syddanmark sowie des regionalen „Kommune Kontakt Råd“ des Landesverbandes der dänischen Kommunen (KL) den einzelnen Kommunen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Besonders an den lokalen Klimaplänen sei, dass sie alle wesentlichen Quellen für Treibhausgasemissionen wie Verkehr, Landwirtschaft, Energie, Gebäuden und der Stadtentwicklung im Allgemeinen, aber auch den Fuhrpark und die Grundstücke der Kommune umfassen, heißt es in einer Pressemitteilung der Region Syddanmark.

Für all diese Bereiche müssen die Kommunen konkrete Klimamaßnahmen und Kontrollmechanismen entwickeln, mithilfe derer sie die bis 2050 angestrebte CO2-Neutralität erreichen wollen. Der fertig ausgearbeitete lokale Klimaplan wird dann zur Genehmigung dem internationalen Städtenetzwerk C40 vorgelegt.

Erfreuter Bürgermeister

Haderslebens Bürgermeister H. P. Geil (Venstre), der zugleich Vorsitzender von „Kommune Kontakt Råd Syddänemark“ (KKR) ist, betonte in einer Pressemeldung seine Freude über die rege kommunale Beteiligung aus der Region: „Ich bin sehr stolz und glücklich, dass so viele süddänische Kommunen sich dem Projekt ‚DK2020 – Klimapläne für ganz Dänemark‘ angeschlossen haben. Das ist ein starkes Zeichen dafür, dass wir uns gemeinsam und mit großem Ehrgeiz dem Thema Klimaschutz widmen.“

Leth Schmidt: „Ein echter Meilenstein“

Auch Stadtratsmitglied Carsten Leth Schmidt (Schleswigsche Partei) ist erfreut über Haderslebens Teilnahme an dem Klimaprojekt. „Das ist ein echter Meilenstein für die Kommune Hadersleben. Damit machen wir in Sachen Klimaschutz einen großen Schritt nach vorne“, so der Vorsitzende der Schleswigschen Partei. Als Vorsitzender einer Partei mit großen Klimaambitionen habe er sich im Haderslebener Kommunalparlament dafür starkgemacht, dass die Domstadtkommune langfristige Klimamaßnahmen nach internationalem Standard unterstützt, so Leth Schmidt.

Erfolgreiche Mitgliederinitiative

Umso erfreuter sei er daher, dass die Mitgliederinitiative seines Stadtratskollegen Bent Iversen (Sozialistische Volkspartei) Früchte getragen habe und die im September durchgeführte Abstimmung im Kommunalparlament bezüglich der Projektteilnahme zugunsten des Klimaschutzes ausgefallen ist.

Carsten Leth Schmidt hofft nun, dass Haderslebens Klimabestreben auch von den Bürgern in der Kommune gut aufgenommen wird: „Ich hoffe, dass sich viele Bürger mit ihren Ideen einbringen.“

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