Deutsche Minderheit

An der deutschen Schule fürs Leben gelernt

An der deutschen Schule fürs Leben gelernt

An der deutschen Schule fürs Leben gelernt

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
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Klassenlehrer Dirk Oliver Schüler mit seinen Neuntklässlern. Hintere Reihe v. l.: Katharina Hindrichsen Kley, Melanie Lutz, Martina Lutz, Victoria von Holstein, Mai Kirstine Schreiner, Lykke Bladtkramer. Vordere Reihe v. l.: Hans Hecky, Maximilian Zempel, Tjure Lohse, Mikkel Christiansen, Ulrik Nicolaisen, Jonathan Nøbbe, Renee van den Brand und Sophie Lange. Foto: Karin Friedrichsen

Vierzehn Neuntklässler haben die Abschlussprüfung mit gutem Schnitt abgelegt. Die Abschlussfeier fand in lockerer Atmosphäre statt – mit Besuch aus Pinneberg.

Sechstklässlerin Antonia Fuglsang spielte Violine Foto: Karin Friedrichsen

Musikalische Darbietungen umrahmten das Programm

Eltern, Angehörige, Lehrer und Freunde der Schule applaudierten, als die Abgangsschüler mit Klassenlehrer Dirk Oliver Schüler zu den Klängen von „Auf uns" in die Turnhalle einzogen. Das Festprogramm wurde unterstützt von den Dritt- und Viertklässlern und  Musiklehrerin Marianne Bork-Larsen Jegsen.

Applaus gab es  für die Sechstklässlerin Antonia Fuglsang, die mit ihrem Vater Henning Fuglsang am Klavier die Zeugnisausgabe mit Violinspiel umrahmte. Die Neuntklässlerinnen Katharina Kley und Mai Kirstine Schreiner begleiteten ein Gemeinschaftslied am Klavier und mit Waldhornspiel.

Der Kreis schließt sich

Einen besonderen Gruß richtete Schulleiterin Maria Harbo an die Gäste von der Patenschaft Pinneberg. Die stellvertretende Kreispräsidentin Elke Schreiber war erstmals dabei. Der ehemalige Kreispräsident Burkhard Tiemann gesellte sich auch zur Festgemeinde.

„Vor zehn Jahren habe ich euch im August 2009 als kommissarische Schulleiterin eingeschult. Jetzt überreiche ich euch als scheidende Schulleiterin die Abschlusszeugnisse. Damit schließt sich für euch und auch für mich ein Kreis an der DSH“, so Maria Harbo. Sie freute sich über die Jugendlichen, die sich im Laufe der Jahre zu einer „tollen Klasse“ mauserten und einen guten Notenschnitt vorlegten.  Bei den mündlichen Prüfungen nannte Harbo unter anderem  die „Noten-Spitzenreiter“, 9,85 (Dänisch) und 9,2 (Geschichte).

Schulleiterin Maria Harbo überreichte das Zeugnis an Maximilian Zempel Foto: Karin Friedrichsen

Abschied nach 1.241.856.000 Sekunden Unterricht

Als der Klassenlehrer die Jahre Revue passieren ließ, erinnerte er daran, dass die guten Leistungen durch Fleiß und intensive Arbeit erbracht wurden. Er freute sich darüber, dass den Jugendlichen der Ernst des Lebens und des Schulalltages aufgegangen ist. Das Zitat eines römischen Moralphilosophen „Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir“ zog sich wie ein roter Faden durch Schülers Rede.

Der Mathematiklehrer hatte ausgerechnet, dass die Jugendlichen, das Maximum an Schülern lag seit 2009 bei 22, jeweils 1.241.856.000 Sekunden Unterricht erhalten haben.

Dank der Klasse

Stellvertretend für ihre Klasse richteten Katharina Kley und Melanie Lutz einen großen Dank an die Lehrer, die sie durch Höhen und Tiefen der Schulzeit begleitet haben. „Der Tag ist gekommen, wo wir leider diese wunderbare Schule verlassen“, so die Neuntklässlerinnen, die ihre Lehrkräfte mit Ehrenurkunden ausstatteten.

Brückenbauer-Funktion

Die Grußworte des Schulvorstandes überbrachte der stellvertretende Vorsitzende Michel Lutz. Er erinnerte die Jugendlichen daran, dass sie als Schüler einer deutschen Einrichtung in Dänemark durch die Zweisprachigkeit einen klaren Wettbewerbsvorteil haben. „Als Brückenbauer zwischen Deutschen und Dänen könnt Ihr euch besser in einer zunehmend internationalen Welt zurechtfinden und andere Kulturen verstehen.“

Die stellvertretende Kreispräsidentin fand nette Worte für ihre „Patenkinder“, denen sie ein Präsent mitbrachte. Das „Boy Erichsen und Ruth Vogelgesang Legat“ überreichte Mitstifterin Frauke Candussi an Sophie Lange und Mai Kirstine Schreiner.

 

Stellvertretende Kreispräsidentin Elke Schreiber brachte ein „blumiges Geschenk" mit für Maria Harbo. Foto: Karin Friedrichsen
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