Landdistriktsausschuss

Bürger sollen ländlichen Raum in höherem Maße prägen

Bürger sollen ländlichen Raum in höherem Maße prägen

Bürger sollen ländlichen Raum in höherem Maße prägen

Hadersleben/Haderslev
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Ehrenamtliche in Oberjersdal haben – unterstützt unter anderem von der Kommune – einen kleinen Dorfpark errichtet. Ein Beispiel, das Schule machen sollte, wünscht sich der Vorsitzende des Landdistriktsausschusses, Bent Kloster. Foto: Privat

Der Landdistriktsausschuss plant ein Gemeinschaftstreffen mit allen ländlichen Bezirken im Mai. Mit der Verteilung der Gelder für die Versammlungshäuser befasst sich der Ausschuss auf der nächsten Sitzung.

Geht es nach dem neu gegründeten Ausschuss für den ländlichen Raum, sollen die Einwohner in den ländlichen Gebieten der Domstadtkommune die Gestaltung ihres Lebensraums mehr als bisher prägen.  Das ist das Fazit der ersten Sitzung des Gremiums, die außerhalb der Domstadt, im Beftofter Versammlungshaus, stattfand. Es betrifft nicht wenige: Etwa jeder zweite Einwohner der Kommune Hadersleben lebt auf dem Lande. Beftoft bildete diesjährig zugleich die Kulisse des traditionellen Gemeinschaftstreffens aller 16 Versammlungsstätten der Kommune Hadersleben, auf dem sich die ehrenamtlichen Betreiber mit Anregungen und Wünschen zu Wort meldeten.

Im Kommunalhaushalt 2018 ist das Budget der Häuser – dank der Initiative der Schleswigschen Partei (SP) – um 200.000 Kronen aufgestockt worden, sodass 2018 erstmals insgesamt 300.000 Kronen für den Unterhalt der Versammlungshäuser zur Verfügung stehen. Auf seiner nächsten Sitzung wird sich der Landdistriktsausschuss mit der Verteilung eben dieser Mittel befassen.

„Erfreuliches Engagement“

„Das Engagement der Vorstände ist überaus erfreulich!“ – Der Vorsitzende Bent Kloster (V) sparte nicht mit Lob und äußerte sich zufrieden, dass die Haushalte der  ehrenamtlich betriebenen Versammlungsstätten nunmehr eine finanzielle Spritze erhalten. 

Am 22. Mai lädt der Ausschuss zudem Repräsentanten aller ländlichen Bezirke der Domstadtkommune zu einem ersten gemeinsamen Treffen ein, um die Bürger in den ländlichen Bezirken bei deren Gestaltung zu involvieren: „Welche Themen brennen dort unter den Nägeln? Welcher Schwerpunkte sollten wir uns als Ausschuss annehmen?“ – Dies sind laut Bent Kloster einige der Fragen, die auf dem Gemeinschaftstreffen geklärt werden: „Wenn der ländliche Raum mehr Einfluss wünscht, ist dies eine gute Gelegenheit, uns zu sagen, wo wir Akzente setzen sollten“, so Kloster.  Auch beschloss der Ausschuss, sich dafür starkzumachen, dass Flächen in kommunalem Besitz  von Lokalgemeinschaften genutzt werden können. Als leuchtendes Beispiel hob Kloster den neuen Dorfpark von Oberjersdal hervor: Die Bürger dort haben das Nutzungsrecht für ein kommunales Grundstück erhalten, auf dem dank ehrenamtlichen Engagements ein kleiner Dorfpark eingerichtet worden ist.lev

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