Stadtplanung
Bürger sind gefragt zur Außengastronomie an der Norderstraße
Bürger sind gefragt zur Außengastronomie an der Norderstraße
Bürger sind gefragt zur Außengastronomie an der Norderstraße
Die eingeengte Fahrbahn auf Höhe des Restaurants Fratelli wird erweitert. Die Kommune setzt eine Anhörung über die Stadtplanung in Gang.
Die Mehrheit im Ausschuss für Plan und Umwelt hat am Montag entschieden, dass die Passierbarkeit der Norderstraße für Radfahrer, Fußgänger und Gehbehinderte verbessert werden soll. Ausschussvorsitzender Thomas Vedsted (Liberale Allianz) sagte am Dienstag, dass dem Restaurant „Fratelli" auferlegt wird, ihre Terrasse zu verkleinern, sodass Passanten und Radfahrer die Außengastronomie leichter passieren können, ohne auf die Fahrbahn zu schwenken.
Die Fußgängerzonen-Beschilderung wird entfernt und der Verkehr in beide Richtungen freigegeben.
Nach Mehrheit entschieden
„Ich habe vorgeschlagen, dass wir erstmal keine Forderungen an das Restaurant stellen, sondern das Projekt weiterlaufen lassen, bis wir einen ganzheitlichen Plan über die Entwicklung in diesem Teil der Stadt haben. Ich wurde niedergestimmt“, so der Ausschussvorsitzende.
Planungstreffen mit der Polizei
Bei einem Planungstreffen mit Vertretern der Polizei und der kommunalen Verwaltung im Januar, wurden verschiedene Lösungsmodelle für den städtischen Verkehr auf den Tisch gebracht. Die Polizei hatte unter anderem vorgeschlagen einen Verkehrsplan auszuarbeiten. Bei einer Ortsbesichtigung am südlichen Teil der Norderstraße konstatierte die Polizei, dass viele Autofahrer nicht genügend Rücksicht darauf nehmen, dass das Areal entlang des Restaurants als Fußgängerzone deklariert ist, und Passanten den Vorrang haben. Das geht aus einer Notiz hervor, die den Mitgliedern des Ausschusses am Montag vorgelegt wurde.
Bauliche Anpassungen schnell umsetzen
Die erweiterte Außengastronomie in der Altstadt wurde im Frühjahr 2019 als Pilotversuch gestartet. Viele Bürger haben das Projekt positiv bewertet, es gab aber auch negative Reaktionen. Der Versuch ging im Herbst 2019 in die Verlängerung und kostete der Kommune rund 100.000 Kronen. Seitens der Kommune ist angedacht, dass die baulichen Anpassungen schnellstmöglich umgesetzt werden, damit das Projekt zu Anbeginn der neuen Saison fortgesetzt werden kann.
Der Ausschuss möchte die Vor- und Nachteile einer Fußgängerzone oder verkehrsberuhigten Seitenstraßen in der City bei einer Anhörung beleuchten. Wenn die Antworten der Befragung vorliegen entscheidet sich, ob die Zeit dafür reif ist für eine fußgängerfreundlichere Innenstadt.