Corona-Krise
Besuche im Freien und auf Abstand
Besuche im Freien und auf Abstand
Besuche im Freien und auf Abstand
Die Pflegeheime der Kommune Hadersleben öffnen sich wieder für Besucher – allerdings nur unter freiem Himmel und mit Abstand.
Darauf haben Angehörige von Heimbewohnern seit Langem sehnlichst gewartet: Die Pflegezentren der Kommune Hadersleben öffnen sich wieder für Besucher. Allerdings lässt sich dies nur unter strengen Auflagen machen, unter freiem Himmel und mit gebotenem Abstand.
Besuche unter Auflagen
„In den vergangenen Wochen haben wir daran gearbeitet, die Rahmenbedingungen für eine stufenweise Öffnung zu schaffen“, sagt der Vorsitzende des kommunalen Erwachsenenausschusses, Holger Mikkelsen (Venstre). Mit den soeben bekannt gegebenen Richtlinien der dänischen Gesundheitsbehörde stehe Heimbesuchen nichts mehr im Wege.
Diese müssen indes vorher mit der Heimleitung abgesprochen werden. Auch sind lediglich Besuche auf den Außenarealen der Pflegezentren gestattet – und die Besucher müssen auf Abstand gehen.
Schmerzliche Trennung
Diese strengen Auflagen zum Schutz der Senioren, die allein wegen ihres Alters zur Risikogruppe zählen, dürften indes zu verschmerzen sein. Vor allem in den vergangenen Tagen sind Stimmen von Angehörigen laut geworden, die ihre Partner, Freunde und Eltern wegen der Kontaktbeschränkungen im Kielwasser der Corona-Krise seit dem Shutdown Mitte März nicht mehr gesehen haben.
Vorsicht oberstes Gebot
„Obwohl unsere Mitarbeiter einen fantastischen Einsatz leisten und abwechslungsreiche Beschäftigungsmöglichkeiten für die Bewohner organisieren, war die lange Trennung von Familien und Freunden für einige besonders schmerzlich“, sagt Rolf Dalsgaard. Er ist der Direktor der für die Heime zuständigen Kommunalverwaltung: Auch wenn die Angehörigen durchaus Verständnis für die Situation gehabt hätten, wie er betont.
Trotz der stufenweisen Öffnung: „Auch in Zukunft ist Vorsicht angebracht“, mahnt Dalsgaard. „Unsere vornehmste Aufgabe besteht darin, gut auf unsere Heimbewohner aufzupassen und sie vor einer Ansteckung zu schützen.“