Deutsche Minderheit
Beschwingtes Sommerfest der deutschen Gemeinschaft in Hadersleben
Beschwingtes Sommerfest der deutschen Gemeinschaft in Hadersleben
Beschwingtes Sommerfest der deutschen Gemeinschaft in Hadersleben
Gemeinschaftsveranstaltung in der Schule und im Kindergarten. Der Donnerstagnachmittag stand im Zeichen von Spiel und Spaß und Erlebnisangeboten für die ganze Familie.
Das Sommerfest der deutschen Gemeinschaft in Hadersleben ist erstmals im Mai ausgetragen worden. Die Deutsche Schule Hadersleben (DSH) und der Deutsche Kindergarten Hadersleben (DKH) bildeten am Donnerstag die Kulisse, als sich Groß und Klein in den Einrichtungen ein Stelldichein gaben.
Torfestival zum Auftakt des Aktivitätenreigens
Das Wetter war nahezu optimal, und die Veranstalter waren gut vorbereitet. Die Aktivitäten wurden hauptsächlich auf den Pausenhöfen und dem Sportplatz durchgeführt. Im angrenzenden Kindergarten versammelten sich die Besucher auf dem Spielplatz.
Eingeleitet wurde der Festtag vor dem Buß- und Bettag mit einem Fußballturnier. Die drei Sechstklässlerinnen Yasmine Elbæk, Line Kirchner und Anna Lea Leth Schmidt hatten das Turnier organisiert. Der Haderslebener Turnerbund (HT) und der Deutsche Ruderverein Hadersleben (DRH) stifteten drei Wanderpokale. Die Mannschaften waren altersaufgeteilt. Auf der HT-Multibahn kickten Mannschaften mit Schülern aus der 0. Klasse bis zur 9. Klasse. Als Sieger gekürt wurden abschließend Schülergruppen der 1., 5. und 8. Klasse.
Der stellvertretende Schulleiter Piet Schwarzenberger, der das Fest unter anderem zusammen mit Angelika Feigel, Leiterin der Schulfreizeitordnung (SFO) organisierte, richtete einen großen Dank an die drei Sechstklässlerinnen. „Das war eine positive Herausforderung. Hat mir großen Spaß gemacht“, so Anna Lea Leth Schmidt. Ihre beiden „Kolleginnen“ pflichteten ihr bei. „Wir haben wohl drei bis vier Wochen an dem organisatorischen Teil gearbeitet“, so Yasmine Elbæk.
Run auf den Kindergarten
Auf dem Spielplatz des Kindergartens scharten sich die jüngsten Besucher um die Popcorn- und Slush-Eis-Maschinen, die René Schneider, Leiter der Bildungsstätte Knivsberg, zur Verfügung stellte. Auch die „Schmink-Station“ war dicht umlagert. Die fantasievollen Bemalungen, die am frühen Nachmittag von DSH-Schülerin Emilie Byriel Seeberg ausführt wurden, brachten Kinderaugen zum Strahlen. Währenddessen hatte Kindergartenleiter Marco Seefeldt, der auch dem organisatorischen Team angehörte, alle Hände voll zu tun. Die Schlange vor den beiden Erfrischungsstationen war lang, und Seefeldt konnte kaum Schritt halten mit den Bestellungen.
Flohmarkt und schillernde Seifenblasen
Auf dem überdachten Innenhof der Schule sorgten mehrere Flohmarktstände und Aktivitätsangebote für Leben. Auch hier wurden Schüler aktiv in das Geschehen eingebunden, wobei die Lehrer ihnen zur Seite standen.
Hochbetrieb herrschte auch auf dem Außenhof, wo Kenneth Drexel, Bootswart beim DRH, zwei Ergometer aufgestellt hatte. Die Haderslebener Büchereileiterin Monika Knutzen lockte mit ihrem Quiz viele Gäste an den Bücherei-Satellit. Das perfekte Rezept für eine Seifenblasenlauge gefunden hatte sie auch, denn die Akteure zauberten Riesen-Seifenblasen, die in schillernden Farben in den Himmel stiegen. Dosenwerfen und ein alternatives Ringreiten waren auch beliebte Anlaufstellen.
Aktive Kinder und Jugendliche auf dem Sportplatz
In der gemütlichen Caféecke verkauften die Viert- und Fünftklässler Getränke und Kuchen. Die Kuchen waren von Eltern gespendet worden, und die beiden Schüler Isabella Woldemar und Lauritz Hindrichsen Kley, trugen mit selbst gebackenen Leckereien zum Büfett bei.
Auf dem Sportplatz sorgten der Riesenkicker und ein Spielmobil vom Jugendverband für Nordschleswig für aktive Unterhaltung.
Positives Publikumsecho
„Ich finde, das ist eine sehr gute Veranstaltung. Die Kinder werden in die Vorbereitungen der Veranstaltung und Durchführung der Aktivitäten eingebunden und bekommen Verantwortung. Außerdem stärkt es das Miteinander der Eltern“, erklärt Majlinda Maksuti, die mit Tochter Ylza (3. Klasse) und Hana (Kindergarten) den Nachmittag genießt.
„Die Tür ist offen“
„Es ist ein Versuch, das Fest im Mai durchzuführen. Es ist immer schwierig, einen Termin zu finden. Diesmal liegt er zwischen Prüfungen und Klassenfahrten. Aber das Wetter ist gut und es herrscht schöne Stimmung“, freut sich Piet Schwarzenberger.
Es sei angedacht, zum 100. Jahrestag der Volksabstimmung 2020 ein erweitertes Programm zusammenzustellen, wobei Details bei der Schuljahresplanung besprochen werden. „Ich erlebe den Tag als positiv. Ich sehe lächelnde Kinder, und die Tür zwischen Kindergarten und Schule ist offen So ein Sommerfest ist gut für beide Einrichtungen.“