Corona-Risiko

Bauen aus der Krise: 20 Millionen Kronen Soforthilfe

Bauen aus der Krise: 20 Millionen Kronen Soforthilfe

Bauen aus der Krise: 20 Millionen Kronen Soforthilfe

Hadersleben/Haderslev
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Bürgermeister Geil schlägt vor, der Wirtschaft unter die Arme zu greifen, indem Investitionsvorhaben sofort umgesetzt werden. Foto: Ute Levisen

Die Kommune Hadersleben wird Bauvorhaben mit einem Investitionsvolumen von fast 20 Millionen Kronen vorziehen. Einen entsprechenden Vorschlag setzt Bürgermeister H. P. Geil auf die Tagesordnung des Finanzausschusses. Dessen politischer Segen ist reine Formsache.

Die Kommune Hadersleben wird Investitionsvorhaben in Höhe von knapp 20 Millionen Kronen vorziehen, um bedrängte Bau- und Handwerksbetriebe vor einem drohenden Konkurs im Kielwasser der Corona-Krise zu bewahren.

Außergewöhnliche Lage

„Einen entsprechenden Vorschlag habe ich für die Sitzung des Finanzausschusses am Montag gestellt“, kündigt Haderslebens Bürgermeister H. P. Geil (Venstre) an, der zugleich Vorsitzender des Finanzausschusses ist.
Kindertagesstätten, Schulen und andere öffentliche Einrichtungen der Domstadtkommune sind bis auf wenige Ausnahmen geschlossen – der Betrieb läuft, wenn überhaupt, auf Sparflamme.
„Wir sind in einer ungewöhnlichen Situation“, so Geil, der mit seinem Vorschlag aus der Not eine Tugend machen möchte.
„Wir haben fast 20 Millionen Kronen auf unserem Anlagenkonto, die wir im Laufe dieser Haushaltsperiode ausgeben dürfen.“

Krisenhilfe für Bauunternehmen vor Ort: Vorgezogene Investitionsvorhaben sollen Bauunternehmen und Handwerksbetrieben durch die Krise helfen. Foto: Ute Levisen

Schützenhilfe für Wirtschaft

Geplant war, die Bauprojekte während der Sommerferien umzusetzen. Um der Bauwirtschaft sowie kleineren Handwerksbetrieben in der Krise unter die Arme zu greifen, sollen diese Bauvorhaben vorgezogen werden. Dabei könnten auch die soeben verschärften Einschränkungen des öffentlichen Lebens eingehalten werden, wonach sich nicht mehr als zehn Personen zeitgleich an einem Ort aufhalten dürfen, betont der Politiker.

Schlimmste Krise seit Zweitem Weltkrieg

„Wir werden als Kommune alles dafür tun, unserer Wirtschaft gemeinsam mit „Haderslev Erhvervsråd” zu helfen, sodass wir alle hoffentlich wohlbehalten durch die schlimmste Krise in Dänemark seit dem Zweiten Weltkrieg kommen“, sagt Geil und richtet einen Appell an alle: „Richtet euch nach den Worten unserer Königin. Wascht eure Hände, haltet Abstand – und bleibt zu Hause!“

 

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