Historie Haderslev

Abwechslungsreicher Sommerabend in der Kutschensammlung

Abwechslungsreicher Sommerabend in der Kutschensammlung

Abwechslungsreicher Sommerabend in der Kutschensammlung

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
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Mit ihren beiden Oldenburgern kutschierte Tove Mortensen Veranstaltungsteilnehmer durch die Weststadt. „Die Fahrten sind überaus beliebt", verriet die Kutscherin. Foto: Karin Friedrichsen

Die volkstümlichen Veranstaltungen im Juli sind am Mittwochabend in der Kutschensammlung eingeleitet worden. Bei kühler Witterung blieb der erhoffte Besucheransturm aus, aber das Team von „Historie Haderslev“ hatte vorgesorgt und überraschte die Gäste mit vielen Aktivitätsangeboten.

Mitglieder der historischen Wächtergilde und Herzog Hans in Gestalt von Niels Damkjær eröffneten die Veranstaltung. Die sogenannten Juli-Abende in Regie von „Historie Haderslev“ finden an drei Mittwochen im Juli jeweils von 19 bis 21 Uhr statt.

 

Die ehrenamtlichen Handwerker Bjarne Boddum (l.) und Aksel Clausen arbeiteten in der Werkstatt. Foto: Karin Friedrichsen

Vielfältiges Aktivitätsangebot

Das Konzept umfasst etwas für jedes Alter, mit einer Mischung aus volkstümlicher Unterhaltung, Handwerk und Geschichte. In gemütlicher Atmosphäre entdeckten Groß und Klein am 10. Juli die Ausstellung mit 90 Kutschen, schauten den ehrenamtlichen Handwerkern bei der Arbeit in der Werkstatt über die Schulter, probierten die historischen Spielsachen aus und testeten die    Schokokuss-Wurfmaschine. Die Handwerker hatten die Maschine eigens für die Juli-Abende konzipiert.

Zauberkünstler Nicolai Lauersen zelebrierte auch seine Show, bei der er jonglierte und  Zaubertricks zum Besten gab.

14 Kunsthandwerker und Hobbyleute verkauften an ihren Ständen Holzarbeiten, Honig und Deko-Artikel.

Anna Erhardi (8) genoss den Abend in der Kutschensammlung. Foto: Karin Friedrichsen

Seifenblasen sind immer ein Renner

„Wir wohnen in der Nachbarschaft. Meine Mädchen kommen gerne in die Kutschensammlung“, verrät Rikke Erhardi, während sie ihren Töchtern Anna (8) und Dagmar (5) beim Pusten von Seifenblasen zuschaut. 

„Wir sind mit drei Generationen dabei“, lacht Dorthe Friehling. Mit ihrer Mutter Esther Friehling hält sie sich in dem Bereich auf, wo die historischen Spielgeräte aufgebaut sind. Dort ist auch das kleine Lagerfeuer,  an dem ihr Sohn sein Stockbrot über das Feuer hält. „Das macht Spaß“, so der achtjährige Victor.

Zauberkünstler Nicolai Lauersen Foto: Karin Friedrichsen

Büchereileiterin zwischen Kutschen

Monika Knutzen, die Leiterin der deutschen Bücherei in Hadersleben, ist auch unter den Gästen. Sie schlenderte durch die Ausstellung und bewunderte unter anderem die Rekonstruktion des Messwagens von Tycho Brahe. „Mein Großvater väterlicherseits hatte ein Fuhrunternehmen in Altona. Das war aber lange vor meiner Zeit“, lächelt die Haderslebenerin.

 

Annemarie Abildtrup Søgaard präsentierte Kunsthandwerk. Foto: Karin Friedrichsen

Etwa 150 Besucher

Kulturvermittlerin Sara Hai Abildtrup von „Historie Haderslev“ sagte am Donnerstag, dass rund 150 Gäste gezählt wurden. „Im Vorjahr haben wir rund 400 Besucher pro Veranstaltung begrüßen können. Wir hoffen, dass die Publikumsresonanz bei den kommenden Veranstaltungen zunimmt“, so Hai Abildtrup. „Historie Haderslev“ investiert etwa 20.000 Kronen in die Juli-Abende. Des Weiteren leisten Ehrenamtliche einen großen Einsatz.

Das Programm der Abende am 17. und 24. Juli enthält unter anderem Volkstanz und Zauberei. Die Abende werden in diesem Jahr erstmals ohne Conférencier durchgeführt, um die Ausgaben zu senken.  

Holzschnitzer Gunnar Hansen aus Christiansfeld hatte auch einen Stand aufgebaut. Foto: Karin Friedrichsen
Die historischen Wächter Henning Jeppesen (l.) und Kurt Luxhøj in der Kutschensammlung Foto: Karin Friedrichsen
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