Tourismus

Aarösunder: Tourismus vor Ort stärken

Aarösunder: Tourismus vor Ort stärken

Aarösunder: Tourismus vor Ort stärken

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Aarösund/Aarøsund
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Ostseeküste: Treffpunkt von Anglern und Badegästen. Foto: KEF

Der Leiter von „Aarøsund Medborgerhus“ wünscht sich, dass die Kommune den Tourismus-Service vor Ort stärkt, und in Aarösund einen Außenposten von „VisitHaderslev“ einrichtet.

Der Leiter von „Aarösund Medborgerhus“, Eigil Schmidt, hat sich in Sachen Stärkung des  Tourismus an die Kommune gewandt.  Nach einem Sommer mit „traumhaft schönem Wetter und enorm vielen Besuchern“ regt der Ehrenamtler an, dass die Kommune den Tourismus-Service vor Ort stärkt, und in Aarösund einen  Außenposten von „VisitHaderslev“ einrichtet.

 „Wir erleben eine Saison mit   großem Publikumszustrom, sodass wir uns  in vergangene Zeiten zurückversetzt fühlen. Die Leute stehen Schlange   auf dem Hafengelände, um Eis zu kaufen“ so der Aarösunder.  Das bunte Treiben in Aarösund solle man, so Eigil Schmidt, seitens der Kommune besser fördern und vor Ort einen „Tourismus-Satellit“ eröffnen. Zu dieser Erkenntnis  gelangte der ehemalige  Leiter des Fährbetriebes zwischen Aarösund und Aarö erneut, als er am letzten Juli-Sonntag von einem Deutschen  kontaktiert wurde. Der Freizeitangler hatte  vergeblich versucht, einen Angelschein zu kaufen.

Der Bundesbürger hatte laut Eigil Schmidt keine Visa-Karte, weswegen er den Schein nicht online kaufen konnte. „Ich habe ihm angeboten,  dass er mit Bargeld bei mir vorbeikommt, und ich ihm den Schein kaufe“, so Eigil Schmidt. Schmidt bedauert, dass das „VisitHaderslev“ Büro im kommunalen Kulturhaus Bispen sonntags geschlossen ist. „Es kann doch nicht sein, dass man sich an ein Mitbürgerhaus wenden muss, wenn man einen Angelschein erwerben will“, meint Eigil Schmidt. Deswegen schlägt der Aarösunder  vor, dass man  im Hafenkontor einen „VisitHaderslev“-Außenposten einrichtet. Die Kommune müsste dann einen Mitarbeiter abstellen. Aber  Eigil Schmidt ist   davon überzeugt, dass Ehrenamtler aus Aarösund,  wochentags und am Wochenende, sich zur Verfügung stellen  würden, um den „Betrieb am Laufen zu halten“, und Touristen nicht nur mit Angelscheinen, sondern auch mit Informationsmaterial über Aarösund und Aarö  einzudecken.

Stadtratspolitiker der Schleswigschen Partei (SP), Carsten Leth Schmidt, ist stellvertretender Vorsitzende von Kultur- und Freizeit und Mitglied des Ausschuss für den ländlichen Raum. „Meiner Ansicht nach sollten wir nicht erneut versuchen, Außenstellen zu schaffen.  Das hat sich als überholt und überflüssig erwiesen“, so Leth Schmidt. Er fordert  zu Zusammenarbeit vor Ort auf, sodass die Bürger  sich gegenseitig brauchen und sich vernetzen.  Der Tourismus  müsse  übergeordnet gestaltet werden, so wie Hadersleben es  mit „Destination Sønderjylland“ und  „,Visit Haderslev“ handhabe: „  Aber es ist immer positiv, wenn die Bürger sich gegenseitig unter die Arme greifen. An dem Beispiel mit der Angelkarte hätte man auch an den nahe gelegenen Gammelbro Campingplatz verweisen können, wo Angelscheine verkauft werden“, so Carsten Leth Schmidt. kef

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