Gemeinschaft

Aarösund: Ehrenamtlichkeit lohnt sich für die Dorfgemeinschaft

Aarösund: Ehrenamtlichkeit lohnt sich für die Dorfgemeinschaft

Aarösund: Ehrenamtlichkeit lohnt sich für die Dorfgemeinschaft

Aarösund/Aarøsund
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Das ehrenamtliche Engagement in Aarösund gibt dem kleinen Fischerdorf Impulse, doch der Nachwuchs macht sich rar. Foto: Ute Levisen

Ihr ehrenamtliches Engagement zahlt sich für die Menschen auf Aarö aus – im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Kommune gibt Geld. Doch eine Entwicklung bereitet den Menschen Sorge.

Ehrenamtlichkeit lohnt sich – auch wenn sich der Nachwuchs in dieser Sparte rar macht: Der kommunale Ausschuss für  den ländlichen Raum hat auf seiner jüngsten Sitzung beschlossen, die Versammlungsstätte von Aarösund, „Aarøsund Medborgerhus“, in den Kommunalhaushalt aufzunehmen.

Damit findet nach der Ehrung der Aarösunder als „Lokalgemeinschaft des Jahres“ der kommunale Goodwill Ausdruck in einer finanziellen Förderung in Höhe von jährlich etwa 11.000 Kronen.

„Das wärmt“

„Das wärmt“, stellt Eigil Kiel Schmidt,  Vorsitzender der Versammlungsstätte, fest und verweist mit diesem bildlichen Ausdruck zugleich auf die hohen Heizkosten, die jährlich in dem Haus anfallen.  „Gegenwärtig bewerben wir uns allerorten um  finanzielle Unterstützung für die Ausstattung unseres Mitbürgerhauses mit Solarzellen“, so Schmidt.

Ein Wermutstropfen ist die Nachwuchsfrage: Viele der  nahezu 100 ehrenamtlichen Bürger von Aarösund kommen in die Jahre und sind daher nicht mehr so belastbar wie früher. Nicht wenige von ihnen haben  sich  eine Woche Urlaub genommen, um bei großen Veranstaltungen  mit anzupacken. Vorbei ist die Zeit der großen Hafenfeste.

„Leider sind nicht viele neue Ehrenamtliche hinzugekommen“, bedauert der Vorsitzende. So haben beispielsweise die früheren Hafenfeste in Aarösund dank des Engagements dazu beigetragen, dass in der Kasse für die Instandhaltung des Versammlungshauses keine Ebbe herrschte.

30 Jahre Versammlungsstätte

Im nächsten Jahr feiern die Aarösunder das 30-jährige Bestehen ihrer Versammlungsstätte, an welcher der Zahn der Zeit unerbittlich nagt. Geholfen habe angesichts dessen, dass die Aarösunder bei ihren Bewerbungen um Fördergelder auf das Wohlwollen vieler Firmen und Stiftungen zählen konnten. Zudem gehören die Aarösunder zu den Begünstigten von Geldern des sogenannten kommunalen Fazilitätskontos. Auch eine Förderung vom Konto „Bürgerbudget“ der Kommune haben sie erhalten – und nicht zuletzt von SE. Dies wiederum machte es  möglich, alle Türen und Fenster des Hauses zu ersetzen.

Damit nicht genug. Der Herbst bringt erneut viel Arbeit für die Aarösunder Gemeinschaft: Im November soll die Küche des Hauses saniert werden. Darüber hinaus  steht eine behindertengerechte Gestaltung der Toiletten zumindest   auf der Wunschliste ganz oben.

 

 

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