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Aarö-Fähre auf dem Trockenen

Aarö-Fähre auf dem Trockenen

Aarö-Fähre auf dem Trockenen

Aarö/Aarø  
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Die Aarö-Fähre muss vom 21. bis zum 25. März in die Werft (Archivfoto). Foto: Annika Zepke

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Nicht nur Autos, auch Autofähren müssen regelmäßig zur Inspektion. Die Aarö-Fähre bildet in dieser Hinsicht keine Ausnahme. In der Kalenderwoche 12 ist es wieder so weit, das Fährboot muss in die Werft. Die Besitzerin des Aaröer Campingplatzes, Isabell Schäfer, sieht der Zeit mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegen.

Wer vor hat, in der Zeit vom 21. bis zum 25. März mit dem Auto oder gar Wohnmobil nach Aarö überzusetzen, der wird umplanen müssen: Die Autofähre, die mehrmals täglich zwischen der Insel Aarö und der Hafenstadt Aarösund pendelt, muss in die Werft.

Zu erreichen ist die Perle des Kleinen Belts, wie die beliebte Ostseeinsel auch genannt wird, zwar weiterhin, Fahrzeuge können jedoch nicht mitgenommen werden. Wie jedes Jahr springt die Personenfähre Magda 3 in dem besagten Zeitraum als Fährschiff ein.

Zusammenrücken, bitte!

Für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie Gäste der Insel Aarö bedeutet das vor allem eines: Zusammenrücken. Denn statt der üblichen 98 Passagiere kann die Magda 3 nur 12 Personen auf einmal befördern.

Isabell und Dirk Schäfer (l.) haben vor gut zwei Jahren ihr Eigenheim in unterfränkischen Miltenberg gegen den Campingplatz auf der Insel Aarö eingetauscht (Archivfoto). Foto: Ute Levisen

„Wir finden das eigentlich sehr gemütlich, dass wir in dieser Woche auf der Fähre alle ein bisschen dichter zusammenrücken. Normalerweise bleibt man ja doch eher im Auto sitzen“, sagt Isabell Schäfer, die zusammen mit ihrem Mann Dirk vor etwa zwei Jahren von Bayern nach Aarö gezogen ist, um auf der Insel den Campingplatz zu übernehmen.

Spontane Ausfälle unerwünscht

Aus Unternehmerinnen-Perspektive sei der Ausfall der Autofähre jedoch weniger erfreulich, erklärt Schäfer: „Einmal im Jahr geht das schon, zumal es in der Vorsaison ist und wir vorher Bescheid wissen. Dann können wir unsere Gäste bei der Buchung darauf hinweisen und sie kommen dementsprechend früher oder später.“

Anders verhalte sich das hingegen bei einem außerplanmäßigen Fährausfall wie im vergangenen Herbst: „Da ist die Fähre an einem Tag für einige Stunden ausgefallen. Das hat uns direkt sechs Camper gekostet“, so die Campingplatz-Betreiberin. Weil die Urlauberinnen und Urlauber mit ihren Wohnwagen nicht auf die Insel übersetzen konnten, wichen sie spontan auf alternative Campingplätze auf dem Festland aus, berichtet Schäfer: „Das ist dann natürlich nicht so schön.“

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