Fünf Jahre als Vorsitzender von HAB, der größten Wohnungsbaugesellschaft in der Kommune Hadersleben. Zeit für private Interessen bleibt wenig: „Wie viel Freizeit dabei draufgeht, das traue ich mich gar nicht nachzurechnen“, sagt HAB-Vorstandschef Niels Vincent Andersen. Im Hauptberuf ist er für die Qualitätskontrolle bei „Gråsten Fjerkræ“ verantwortlich – im Nebenjob für millionenschwere Investitionen.  

Wegweisende Entscheidungen

Wegweisende Beschlüsse hat Andersen in den vergangenen Jahren mitentschieden, große und kleine Hindernisse überwinden müssen – sei es ein tropfender Wasserhahn: Es komme schon vor, dass Mieter ihm an einem Sonnabendabend diesbezüglich ihr Leid klagten: „Was soll’s! Ich nehme es mit Humor“, sagt Andersen.
Auf der kommenden Generalversammlung am 10. Februar wird er für eine Wiederwahl zum Vorstandschef nicht mehr zur Verfügung stehen.

Nur einen kleinen Schritt kürzer

„Ich trete lediglich einen Schritt zurück, kandidiere aber erneut für den Vorstand, diesmal als einfaches Mitglied“, verrät der 58-Jährige in einem Gespräch mit dem „Nordschleswiger“.

Mit Stolz blickt er auf die vergangene halbe Dekade zurück: „Viel haben wir erreicht und erstmals auch außerhalb der Domstadtkommune gebaut.“

So ist in Vejen in HAB-Regie ein Projekt mit Sozialwohnungen entstanden; fast alle waren bereits von Anfang an vergeben gewesen – und dies trotz Corona-Verspätung bei der Fertigstellung.

Engel Parken – eine Erfolgsgeschichte

Ein weiterer Meilenstein der HAB-Geschichte ist der Engel Parken in Hadersleben, in unmittelbarer Nähe des einstigen Firmensitzes der Firma „F. Engel“. „Es ist ein Riesenerfolg“, freut sich Andersen: „Wir haben uns damals an der Nachfrage orientiert und dort Reihenhäuser gebaut, kombiniert mit einer Seniorenwohngemeinschaft.“
Letztere wird zwar erst im kommenden Jahr fertig sein, das Interesse daran aber sei schon jetzt enorm: „Mehr als 300 Interessierte gibt es bereits.“ Die Reihenhäuser sind längst vergeben.

Der HAB-Vorsitzende war von dem Erfolg des Engel Parken überrascht: Aus einer geplanten Informationsveranstaltung für Interessierte wurden mehrere – zwei Wochen infolge.

Haus der Verwaltung und der Bewohner

Ein wichtiges Kapitel seiner Amtszeit ist darüber hinaus der Umzug in das neue HAB-Domizil am Norgesvej. „Vermutlich können wir zum 1. März einziehen“, sagt Niels Andersen.
Verwaltung und HAB-Teams werden somit künftig unter einem Dach schalten und walten: „Dann werden wir auch unsere Sitzungen dort abhalten können. Bislang müssen wir dafür immer Räumlichkeiten mieten“, erzählt der scheidende Vorsitzende und fügt hinzu: „Dabei wird unser neues Haus am Norgesvej mehr sein als Verwaltungssitz. Es wird zugleich ein Haus für unsere Bewohnerinnen und Bewohner. Und das ist eigentlich das Allerbeste.“