Gesundheitswesen

Hadersleben bekommt Notfallwagen in Christiansfeld

Hadersleben bekommt Notfallwagen in Christiansfeld

Hadersleben bekommt Notfallwagen in Christiansfeld

Vejle/Hadersleben
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Schnelle Hilfe im Notfall: Hadersleben bekommt zwar keinen Notarztwagen (siehe Modellfoto), dafür einen rund um die Uhr mit Paramedizinern bemannten Einsatzwagen, der in Christiansfeld stationiert sein wird. Damit dürfen keine Patienten transportiert werden. Dessen Team unterstützt im Notfall den Einsatz vor Ort. Foto: Ute Levisen

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Gute Nachricht von der Region Süddänemark: Die Domstadt bekommt einen Rettungswagen. Zumindest fast: Das Notfallfahrzeug wird zwar in Christiansfeld stehen. Doch von dort aus kann es im Falle eines Notfalles schnell in alle Richtungen ausrücken. Damit schlägt die Region zwei Fliegen mit einer Klappe.

Auf seiner jüngsten Sitzung hat der prähospitale Ausschuss der Region Süddänemark einmütig entschieden, einen mit Paramedizinern bemannten Notfallwagen (Akutbil) strategisch im zentral gelegenen Christiansfeld zu platzieren. Damit wiederum wird die Hilfsfrist für Hadersleben entscheidend verkürzt – und nicht nur dort.

Zentrale Rolle für Christiansfeld

Entsprechend groß ist die Freude bei Regions- und Kommunalpolitiker Allan Emiliussen (Venstre): „Von Christiansfeld aus würde der Notfallwagen mit einer Reaktionszeit in etwa 11 Minuten in Hadersleben sein können – und in etwa 14 Minuten in Kolding. Der Standort Christiansfeld spielt somit eine zentrale Rolle und bedient ein großes Gebiet zwischen Hadersleben, Rödding, Vejen und Kolding, in dem es bislang keine prähospitalen Notdienste gibt."

Allan Emiliussen (links), hier zu sehen mit seinem Ratskollegen Kjeld Thrane von der Konservativen Volkspartei, freut sich über die einhellige Entscheidung seines Ausschusses. Foto: Ute Levisen

Kürzere Hilfsfristen auch für den ländlichen Raum

Laut Emiliussen, der Mitglied des prähospitalen Ausschusses der Region ist, umfasst die politische Entscheidung, dass das Einsatzfahrzeug an der Falck-Station in Hadersleben stationiert wird, wenn die beiden Krankenwagen der Domstadtkommune zeitgleich im Einsatz sind: „Damit verkürzen wir im Falle eines Notfalles die Hilfsfrist für Hadersleben, woran es bislang zuweilen gehapert hat.“

Auch die Bereiche fern der Stadt – wie Sjølund, Heils (Hejls), Heilsminde (Hejlsminde) und Sandersvig – werden davon profitieren, allen voran Heils: „Dort brauchen die Einsatzkräfte in 35 Prozent der Notrufe mehr als 15 Minuten, um vor Ort einzutreffen“, so Emiliussen.

In einem Jahr auf dem Prüfstand

Er kündigt an, dass die Stationierung des Rettungswagens in einem Jahr auf den Prüfstand kommt: „Ich freue mich über diese politische Entscheidung“, sagt der Politiker: „Und ich bin fest davon überzeugt, dass dies für die meisten Bürgerinnen und Bürger die beste Lösung sein wird.“

Das letzte Wort in dieser Frage wird der Regionsrat in Vejle auf seiner Sitzung am Ende des Monats haben.

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