Stadtentwicklung

Erster Spatenstich: Engel Parken geht in die zweite Runde

Erster Spatenstich: Engel Parken geht in die zweite Runde

Erster Spatenstich: Engel Parken geht in die zweite Runde

Hadersleben/Haderslev
Zuletzt aktualisiert um:
Direktor John Engel hatte ein Geschenk für den Bauherrn dabei: einen Fahnenmast in Miniaturausgabe. Diese wird durch einen Fahnenmast in Originalgröße ersetzt, sobald die Wohnsiedlung fertig ist. Bei der ersten Bau-Etappe hatte Engel dem HAB das gleiche Geschenk gemacht. Foto: Ute Levisen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Viele trotzten den Unbilden der aprilfrischen Mai-Witterung und fanden sich am Donnerstag zum ersten Spatenstich für die zweite Bau-Etappe im Engel Parken ein. HAB-Direktor Christian Skovfoged hielt sich angesichts von Regen und Kälte kurz. Für die Familie Engel hatte er eine besondere Überraschung.

Der Regen prasselte unbarmherzig auf die Gäste nieder, die sich am Donnerstag auf dem einstigen Firmengelände der Firma F. Engel eingefunden hatten, um dem ersten Spatenstich der zweiten Bauetappe im Engel Parken beizuwohnen.

67 Wohnungen für Senioren

An der Peripherie zur Altstadt von Hadersleben entstehen bis Ende kommenden Jahres 67 Wohnungen im Rahmen einer modernen Wohnanlage für Senioren.

Carl Engel, der die Leitung des Engel-Konzerns vor Jahren an seine beiden Söhne Lars und John abgegeben hatte, nahm den ersten Spatenstich vor. Foto: Ute Levisen

Der Direktor der Wohnungsbaugesellschaft HAB, Christian Skovfoged, ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen, den Repräsentanten der Firma F. Engel und der Kommune Hadersleben für eine reibungslose Zusammenarbeit zu danken.

Ein besonderer Ort

Für die Familie Engel hatte Skovfoged eine Überraschung in petto: „Wir haben einen Teil des traditionellen Firmensitzes der Firma F. Engel bewahrt, um es im Engel Parken aufzustellen, sodass sich jeder mit der Geschichte dieses besonderen Ortes vertraut machen kann.“

HAB-Direktor Christian Skovfoged empfing erneut eine Miniatur-Fahnenstange aus den Händen von John Engel. Foto: Ute Levisen

Der Senior griff selbst zum Spaten

Die Repräsentanten der Textildynastie Engel waren sichtlich gerührt angesichts dieser Geste des Bauherrn HAB: „Das bedeutet uns wirklich sehr viel“, sagte Carl Engel, der in Begleitung seiner beiden Söhne John und Lars gekommen war.
Er nahm eigenhändig den ersten Spatenstich der zweiten Etappe der 59. Abteilung vor, ebenso der stellvertretende Vorsitzende des HAB-Vorstandes, Michael Mouritzen, und HAB-Chef Skovfoged.

Gruppenbild mit Engel Foto: Ute Levisen

Neben Handwerkern, Anwohnern und Schaulustigen waren Mitglieder der sogenannten Interessentengruppe gekommen. Es ist eine Gruppe von Bürgern, die sich in der neuen Wohngemeinschaft für Senioren niederlassen wollen.

Die Interessengruppe für die neue Wohnsiedlung Foto: Ute Levisen

Schluss mit dem leidigen Rasenmähen

Ole Jensen ist einer von ihnen. Nachdem er vor zwei Jahren das erste Mal von den Plänen für das neue Wohnviertel gehört hatte, trat er gemeinsam mit seiner Frau in die Gruppe ein: „Im Unterschied zu meiner Frau musste bei mir der Gedanke, in eine Seniorenwohngemeinschaft umzusiedeln, erst einmal reifen“, wie der 77-Jährige lachend gesteht.

Gespannte Erwartung

Inzwischen freut sich Jensen auf den Umzug – kann es kaum erwarten: „Kein Rasenmähen mehr!“ Und auch von der Gemeinschaft mit anderen Senioren verspreche er sich einiges, zumal das Gemeinschaftsgefühl in der Einfamilienhaus-Siedlung, in welcher das Paar ein Einfamilienhaus besitzt, wenig ausgeprägt sei, wie er verrät.

 

Ole Jensen (Mitte) kann es kaum erwarten, mit seiner Frau eine der neuen Wohnungen in der Siedlung zu beziehen. Foto: Ute Levisen

Große Nachfrage

Am Donnerstagabend ist für die Mitglieder der Interessengruppe erneut ein Bautreffen anberaumt worden, auf dem weitere Einzelheiten bis zum geplanten Einzug Ende des nächsten Jahres erörtert werden.
Noch sei keine der 67 neuen Wohnungen im Engel Parken vergeben – und dies aus einem einzigen Grund: „Eine verbindliche Anmeldung ist bislang nicht möglich gewesen“, so Ole Jensen.
Er ist sich sicher, dass auch diese Seniorenwohnungen weggehen werden wie warme Semmeln: „Das merke ich bei Gesprächen im Bekanntenkreis: Nicht wenige sagen, Mensch, das wäre doch auch etwas für uns.“

 

Vizebürgermeister Jon Krongaard (Dänische Volkspartei, links im Bild) und Venstres Fraktionschef Allan Emiliussen, hier zu sehen mit Sohn Oskar, waren ebenfalls zum ersten Spatenstich gekommen. Foto: Ute Levisen
Mehr lesen

Leserbrief

Meinung
Jan Køpke Christensen
„Faste mindre teams vil hjælpe, men der skal holdes øje med kommunerne“