Theater

Møllen-Ensemble legt den ersten Stein

Møllen-Ensemble legt den ersten Stein

Møllen-Ensemble legt den ersten Stein

Hadersleben/Haderslev
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Theaterdirektor Nikolaj Mineka (Mitte) ist gespannt, wie das Publikum auf die Theaterinszenierung reagiert. (Archivfoto) Foto: Ute Levisen

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Gähnende Leere herrschte in den vergangenen Wochen im Theater Møllen – zumindest in den Zuschauerrängen. Auf der Bühne herrscht indes reges Leben. Vor einer Woche hat das Ensemble erneut mit den Proben begonnen: „Der erste Stein“, das Kriegsdrama des dänischen Autors Carsten Jensen, ist ab 5. März als Theaterinszenierung am Mühlenstrom zu sehen.

Wenn nichts dazwischenkommt. In den vergangenen Wochen und Monaten hatten Theaterchef Nikolaj Mineka und sein Ensemble wenig zu lachen. Wegen der Corona-Restriktionen hatten sie – wieder einmal – eine Zwangspause einlegen müssen. Die strengen Auflagen, die für Kinos und Theater in Dänemark gelten, sind inzwischen aufgehoben worden. Entsprechend groß ist die Erleichterung im Regionaltheater „Teatret Møllen“ in Hadersleben.

 

Am 10. Januar sind im Møllen die Proben für die neue Eigenproduktion angelaufen. Foto: Pressefoto Møllen

„Den første sten“

Daher werden sich demnächst auch die Zuschauerränge wieder mit Leben füllen. Auf der Bühne des Theaters Møllen herrscht indes seit einer Woche bereits reges Treiben. Dort halten Hausdramatiker Brian Wind-Hansen und Regisseur Rasmus Ask das Zepter in der Hand. Wind-Hansen hat den gut 600 Seiten zählenden Roman des dänischen Erfolgsautors Carsten Jensen zu einem Theaterstück verarbeitet. Ask macht das Manuskript bühnenreif.

Rasmus Ask ist der Regisseur der Theaterinszenierung von Carsten Jensens Antikriegsroman. Foto: Ute Levisen

Jensens Kriegsdrama „Der erste Stein“ (Den første sten) hat am 5. März als Theateraufführung im Møllen Premiere. Es handelt vom Krieg in Afghanistan, wo eine Gruppe dänischer Soldaten auf eine gefährliche Mission in der barschen Landschaft des Landes entsendet wird. Fünf Jahre hat der Autor für seinen Roman gebraucht, der auf aufwändigen Recherchen und Interviews mit dänischen Soldaten fußt.

 

Hausdramatiker Brian Wind-Hansen hat maßgeblich zur Entwicklung des Konzepts beigetragen (Archivbild). Foto: Ute Levisen

Gespannt auf Reaktionen

Theaterdirektor Nikolaj Mineka ist bereits gespannt auf die Reaktionen des Publikums auf die neue Eigenproduktion seines Hauses: „Das Theater macht gerade eine schwere Zeit durch“, sagt er: „Ich hoffe, dass wir unsere Premiere wie geplant im März feiern können. Alle Vorsichtsmaßnahmen sind getroffen.“

 

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