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Historische Grabmale in neuem Glanz
Historische Grabmale in neuem Glanz
Historische Grabmale in neuem Glanz
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Dank der Unterstützung des Haderslebener Wohlfahrtsvereins und der sorgfältigen Arbeit eines Haderslebener Steinmetzes erstrahlen auf dem Klosterfriedhof in Hadersleben wertvolle Zeitzeugen der Geschichte in neuem Glanz.
Auf Initiative von Eggert Mumberg, Beauftragter für Nordschleswig und Dänemark beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. in Sonderburg (Sønderborg), hat der Haderslebener Steinmetz Bent Lauridsen stark verwitterte Grabmale, darunter drei Eisenkreuze, eine Marmorplatte und eine Eisenplatte, instand gesetzt.
Er hatte den Auftrag erhalten, die Eisenteile zu sandstrahlen, neu zu beschriften und zu bemalen. Die Marmorplatte hat er ebenfalls geglättet und mit einem neuen Text versehen.
Spende vom Wohlfahrtsverein
Da die finanziellen Mittel begrenzt sind, hatte sich Mumberg auf Empfehlung des Leiters des deutschen Sekretariats in Kopenhagen, Harro Hallmann, an den Haderslebener Wohlfahrtsverein gewandt. Dieser wiederum sagte eine großzügige Spende zu, die die Kosten der Renovierung deckt.
„Die Restaurierung ist nun abgeschlossen, und das Ergebnis ist hervorragend“, lobt Mumberg.
Beauftragter lobt Arbeit
„Ich möchte Bent Lauritsen für seine gute Arbeit danken – und dem Haderslebener Wohlfahrtsverein mit Hennig Fuglsang an der Spitze für die Finanzierung. Dass der Friedhofsgärtner die Gräber neu bepflanzt hat, macht das Bild perfekt.“
Die restaurierte Marmorplatte auf dem Klosterfriedhof erinnert an zwei deutsche Soldaten, deren tragisches Schicksal Gerhard Stolz und der Haderslebener Lokalhistoriker Jens Harreby 1983 erforscht hatten.
Tragisches Schicksal zweier Soldaten
Danach ist ein badischer Soldat ertrunken, als er einem hessischen Artilleriekutscher beim Tränken der Pferde helfen wollte. Mitten im Wasser fiel der badische Soldat vom Pferd. Ein schleswig-holsteinischer Soldat hatte daraufhin versucht, ihn zu retten.
Beide Männer fanden im Wasser den Tod. Ihre Leichen wurden geborgen und am 6. Juli 1849 gemeinsam beigesetzt.
„Genaue Informationen über die beiden Soldaten oder das Unglück fehlen“, bedauert Mumberg.
Die Inschrift auf der Gedenkplatte erinnert an die Soldaten: „Zwei Kampfesbrüder ruhen hier, die nicht im Kampf den Tod gefunden. Der Freund warf, um den Freund zu retten, sich mutig in des Dammes Wogen. Das Wellengrab bedeckte sie und hielt im Tod sie fest umschlungen.“