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CMS: Haderslebenerin lässt die Babys tanzen
CMS: Haderslebenerin lässt die Babys tanzen
CMS: Haderslebenerin lässt die Babys tanzen
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Im Vorjahr zog Camilla Muxoll Søberg in das ehemalige Life-Style-Haus Dokken ein. Seither hat sie ein Tanz-Eldorado aufgebaut und sich mit ihren drei Anfangsbuchstaben – CMS – in Hadersleben einen Namen gemacht. Jetzt nimmt sie die nächste Hürde – die Brandtreppe an ihrem Firmeneingang: „Die Treppe ist nicht benutzerfreundlich“, sagt sie. Doch das muss sie sein, denn in Zukunft soll CMS ein Ort der Tanzfreude für jedes Alter sein: von null bis 90.
Von Hip-Hop bis Line Dance – trotz Rollstuhls
Zurzeit unterrichtet die Haderslebenerin alles: vom Fitness-Tanz bis Hip-Hop für ein vergleichsweises junges Publikum – und für Tanzenthusiasten.
Doch Camilla Muxoll möchte ihr Angebot auch am anderen Ende der Altersskala ausbauen. Sie hofft auf eine künftige Zusammenarbeit mit der Seniorenorganisation „ÆldreSagen“, die Mitglieder ab einem Alter von 50+ haben, und mit Menschen, die eine Gehbehinderung haben: „Nur weil man im Rollstuhl sitzt, bedeutet dies noch lange nicht, dass man aufs Tanzen verzichten muss – und Musik wirkt stimulierend und lebensbejahend.“
Camilla Muxoll Søberg – kurz CMS – hat einen Plan: „Ich möchte Freude am Tanzen verbreiten – und zwar in allen Generationen. Von null bis 90.“
Ihre jüngste Kundenklientel fängt im Mai mit dem Baby-Tummeln im früheren Einrichtungshaus Dokken am Stadtrand von Hadersleben an.
Eine Physiotherapeutin wird das neueste Angebot für die Kleinsten dort fachlich begleiten: „Es ist fantastisch, wenn schon kleine Kinder lernen, sich zur Musik zu bewegen. Das fördert die Beweglichkeit und stimuliert die Sinne“, sagt Camilla Muxoll.
Vier „Shots“ vor dem Aufstieg
Dafür aber muss die Haderslebenerin noch eine Hürde aus dem Weg räumen. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn bislang führt lediglich eine enge, steile Metalltreppe in ihr Domizil: „Sie sieht aus wie eine Feuertreppe – und es gibt Menschen, die sie nur sehr ungern nutzen, ja regelrecht Angst vor solchen Treppen haben.“
Camilla Muxoll erzählt von der Braut, die zu einem Polterabend-Event in ihr Studio gekommen ist und erst nach vier „Shots“ den Aufstieg wagte.
Umbau im Sommer
Die Tage der Treppe sind gezählt: Die Studioinhaberin trägt sich mit Ausbauplänen. Ein Stockwerk tiefer möchte sie einen bislang als Lager genutzten Raum für ihr erweitertes Angebot beziehen. Die Umbauarbeiten laufen. Geplant ist auch ein interner Treppenaufgang, der beide Ebenen miteinander verbindet.
Einstand mit dem Wirtschaftsrat
„Im August soll alles fertig sein“, kündigt die 30-Jährige an. Damit wäre auch der Weg für weitere Angebote geebnet: „Unser Fokus liegt auf der Unterhaltung: Kindergeburtstage, Polterabende, Firmenveranstaltungen mit Tanzeinlagen.“
Kürzlich hatte Camilla Muxoll den Haderslebener Wirtschaftsrat zu sich eingeladen: „Ich bin dort Mitglied geworden – und hatte meinen Einstand hier gegeben“, sagt sie lachend: natürlich mit Tanz und viel Musik.