Bis zum ersten Spatenstich sei es ein weiter Weg gewesen – und dabei sei es keineswegs ruhig zugegangen: Mit diesen „geflügelten“ Worten, begleitet vom Dröhnen von vier F-16 am Himmel der Fighter Wing Skrydstrup, markierte der Bürgermeister der Kommune Hadersleben, H. P. Geil (Venstre), den Auftakt eines neuen Kapitels Militärgeschichte in Skrydstrup – und damit auch in der „Verteidigungskommune“ Hadersleben.

1.000 Arbeitsplätze gesichert

Am Montag nahmen Geil, Verteidigungsministerin Trine Bramsen (Sozialdemokratie), der Chef der Streitkräfte, Bjørn Bisserup, und der Chef des Fliegerkommandos der dänischen Luftwaffe, Generalmajor Anders Rex, den ersten Spatenstich für das umstrittene Projekt vor. Umstritten nicht zuletzt deshalb, weil sich Anwohner des Fliegerhorstes nicht in hinreichendem Maße für die zu erwartende Mehrbelastung durch Fluglärm berücksichtigt fühlen.  

Es hätte vieles besser laufen können, räumte die Ministerin ein. Doch, und auch das wurde betont, seien aufgrund des Ausbaus des Stützpunktes, der in drei Jahren dänische Kampfflugzeuge vom Typ F-35 beherbergen wird, etwa 1.000 Arbeitsplätze in der Kommune Hadersleben gesichert.

Spatenstich im kleinen Kreis

Vier F-16-Maschinen überflogen anlässlich des Grenzziehungsjubiläums und des ersten Spatenstichs am Montag den Fliegerhorst, der seit 40 Jahren Stützpunkt für Dänemarks Kampfflieger ist. Die Jagdflugzeuge waren am strahlend blauen Himmel weithin sichtbar.

Wie angekündigt, fand das Ereignis aufgrund der aktuellen Corona-Einschränkung in einem vergleichsweise kleinen Kreis von Teilnehmern statt. Auf der Facebook-Seite der Streitkräfte konnten Interessierte den ersten Spatenstich live verfolgen.