Lärm durch neue F35-Kampfjets

Verteidigungsminister: Entschädigungen werden geringer sein als in Norwegen

Verteidigungsminister: Entschädigungen werden geringer sein als in Norwegen

Verteidigungsminister: Entschädigungen werden geringer sein als in Norwegen

dodo
Skrydstrup
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Foto: Sipa USA/Ritzau-Scanpix

Die norwegischen Behörden geben mehr als eine Milliarde Kronen aus, um Bürger vor dem Fluglärm der neuen F35-Kampfjets zu schützen. Eine vergleichbare Summe wird es in Dänemark allerdings nicht geben, sagt das Verteidigungsministerium.

Dänemark bekommt sie, Norwegen hat sie bereits: die F35-Kampfjets. In der norwegischen Kommune Ørland, wo die F35 stationiert sind, haben die norwegischen Behörden mehr als 1,1 Milliarden Kronen bereitgestellt, um die Anwohner vor dem Fluglärm zu schützen oder ihnen die Grundstücke abzukaufen. Das entspricht rund 220.000 Kronen pro Anwohner.

Keine ähnlichen Summen in Dänemark

Vergleichbares wird es in Dänemark allerdings nicht geben, so eine Meldung des Verteidigungsministeriums. Ab 2023 sollen die Kampfjets in Skrydstrup bei Hadersleben stationiert werden.

„Ich gehe ganz klar davon aus, dass das Entschädigungsmodell, das wir in Dänemark haben werden, wesentlich geringer sein wird“, Per Pugholm Olsen, „Koncernstyrings-Direktor” im Verteidigungsministerium, zu Danmarks Radio.

Unterschiede zwischen Dänemark und Norwegen

Verteidigungsminister Claus Hjort Frederiksen (Venstre) wollte sich bisher nicht zu dem Thema äußern. Pugholm Olsen erklärt hingegen die Unterschiede zwischen Dänemark und Norwegen:

„Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen der norwegischen und der dänischen Situation. Während Norwegen die Zahl seiner Kampfflieger verdoppelt hat, haben wir unsere in Skrydstrup reduziert. Deshalb kann man das nicht vergleichen.“

In Norwegen wurden mehr als 100 Immobilien um die Fliegerbasis aufgekauft und rund 800 gegen Lärm isoliert. Ein ähnliches Modell soll es auch in Dänemark geben. Wie viele Grundstücke gekauft und wie viele einen Lärmschutz erhalten, steht laut Steuerungsdirektor allerdings noch nicht fest.

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