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Morten Messerschmidt ist neuer Vorsitzender der Dänischen Volkspartei

Morten Messerschmidt ist neuer Vorsitzender der Dänischen Volkspartei

Morten Messerschmidt ist neuer DF-Vorsitzender

Ritzau/kj
Herning
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Morten Messerschmidt bei seiner Rede auf der außerordentlichen Jahresversammlung der Dänischen Volkspartei am Sonntag in Herning Foto: Bo Amstrup/Ritzau Scanpix

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Mit 60 Prozent der Stimmen kann sich Morten Messerschmidt als neuer Vorsitzender der Dänischen Volkspartei bezeichnen. Darüber kann sich auch Politiker Peter Kofod aus Hadersleben freuen.

Wie erwartet war es ein souveräner Sieg für Morten Messerschmidt, der im ersten Wahlgang mehr als 60 Prozent der Stimmen erhielt und damit neuer Vorsitzender der Dänischen Volkspartei ist.

Dies stand am Sonntagnachmittag fest, als die 825 Delegierten der Dänischen Volkspartei im Kongresszentrum von Herning einen neuen Vorsitzenden wählten.

„Es wird nun eine Zeit kommen, in der wir unsere Partei heilen, in der wir unsere Partei vereinen und in der es Platz für alle gibt.  Es wird keine Repressalien für das geben, was in der Vergangenheit geschehen ist, jetzt müssen wir gemeinsam nach vorne schauen“, so Messerschmidt auf dem Podium.

Er erhielt 499 Stimmen, während Martin Henriksen 219 Stimmen und Merete Dea Larsen 104 Stimmen erhielten.

Vize aus Hadersleben

Mit Messerschmidt als neuem Vorsitzenden soll Peter Kofod aus Hadersleben (Haderslev) zum stellvertretenden Vorsitzenden der Partei werden. Das berichtet „TV Syd“.

In seiner Siegesrede erwähnte Messerschmidt, dass Peter Kofod daran beteiligt war, einen neuen Kurs für die Partei zu setzen.

Verwicklung in Betrugsskandal

Messerschmidt war vor dem Landgericht wegen Betrugs mit EU-Geldern und Urkundenfälschung verurteilt worden, aber der Richter wurde inzwischen für befangen erklärt, sodass der Fall nun wiederholt werden soll.

Mehrere Abgeordnete der Dänischen Volkspartei haben den Fall als ernsthaftes Problem für Messerschmidt bezeichnet.

„Wir werden das so schnell wie möglich klären“, so der Politiker.

Der Fall geht nun ins siebte Jahr und wird an das Bezirksgericht weitergeleitet.

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