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Jugendliche überfallen 16-Jährigen am StreetDome

Jugendliche überfallen 16-Jährigen am StreetDome

Jugendliche überfallen 16-Jährigen am StreetDome

Hadersleben/Haderslev
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Am StreetDome kam es am Mittwochnachmittag zu einem unschönen Zwischenfall. (Archivfoto) Foto: Ute Levisen

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Zwei 16-jährige Jungen haben am Mittwochnachmittag einen Gleichaltrigen auf dem Gelände des StreetDomes am Haderslebener Hafen überfallen. Der Leiter des Skateparks konnte die Täter stellen, musste dafür jedoch deren Schläge einstecken.

Am Mittwochnachmittag ist die Polizei zum Haderslebener Skatepark „StreetDome“ ausgerückt. Zwei 16-jährige Jungs hatten dort gegen 16.30 Uhr einen ebenfalls 16-Jährigen verbal bedroht und ihm auf diese Weise 150 Kronen abgenommen.

Die beiden Jugendlichen versuchten nach ihrer Tat zu flüchten, wurden jedoch von dem 44-jährigen Leiter des StreetDomes daran gehindert. „Als mir erzählt wurde, was sich zugetragen hat und in welche Richtung die beiden Täter abgehauen waren, bin ich ihnen hinterhergelaufen“, erzählt der StreetDome-Leiter auf Nachfrage des „Nordschleswigers“.

Flucht verhindert

Die beiden Jugendlichen waren darüber alles andere als erfreut und schlugen dem 44-Jährigen mehrfach ins Gesicht. Eine Flucht gelang den beiden jedoch nicht, da weitere Personen zu Hilfe eilten. „Ich hatte vorher einen anderen erwachsenen StreetDome-Besucher gebeten, mir zu folgen. Ich wusste ja nicht, ob die beiden ein Messer oder Ähnliches dabeihatten“, so der Leiter der Haderslebener Skateanlage.

Gemeinsam sei es den beiden Männern gelungen, die Jugendlichen in Schach zu halten. Die Polizei nahm die beiden Übeltäter anschließend fest. Sie werden der Gewaltausübung sowie des Raubüberfalls bezichtigt.

Keine ernsthaften Verletzungen

Die Anklagevertretung der Polizei hielt diese Vergehen jedoch als nicht schwerwiegend genug, um die beiden 16-Jährigen, die zwar nicht aus der Gegend stammen, aber in einer örtlichen sozial-pädagogischen Einrichtung untergebracht sind, in Untersuchungshaft zu nehmen.

Ernsthafte Verletzungen habe er durch die Schläge nicht davongetragen, erzählt der StreetDome-Leiter am Tag nach der Tat: „Es schmerzt alles nur noch etwas.“

Vorfall hat Konsequenzen

Auch wenn der Zwischenfall weitestgehend glimpflich verlaufen sei, werde er einige Konsequenzen mit sich bringen, meint der Leiter des StreetDomes: „Es ist natürlich schwer zu sagen, was für Maßnahmen wir ergreifen können, um solche Situationen künftig zu verhindern. Eine Überwachungskamera haben wir im StreetDome bereits. Aber ich werde mich auf jeden Fall mit dem Vorstand der Trägerstiftung darüber beratschlagen.“ 

Ihm habe der Vorfall jedoch auch etwas Positives aufgezeigt, ergänzt der 44-Jährige: „Wir sind hier wirklich wie eine große Familie, die aufeinander aufpasst und zusammenhält.“

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