Corona-Maßnahmen

SSW: Öffnungsplan unnötig kompliziert

SSW: Öffnungsplan unnötig kompliziert

SSW: Öffnungsplan unnötig kompliziert

Kiel
Zuletzt aktualisiert um:
Lars Harms (SSW)
Lars Harms (SSW) findet keine lobenden Worte für den Öffnungsplan der Landesregierung. Foto: SSW

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die Partei der dänischen Minderheit sieht „Wochen unnötig komplexer und widersprüchlicher Regelungen“ auf die Bevölkerung im Schleswig-Holstein zukommen.

Hatte sich Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) Lob vom Südschleswigschen Wählerverband (SSW) für seinen Stufenplan zur Öffnung Schleswig-Holsteins erhofft, so hat er sich verrechnet.

In einer ausgesprochen scharfen Stellungnahme kritisiert der Fraktionsvorsitzende des SSW im Landtag, Lars Harms, den Plan.

„Wer gehofft hatte, dass die Landesregierung wenigstens diesmal mit einer einfachen und logisch erklärbaren Regelung um die Ecke kommt, wird enttäuscht sein. Was Jamaika heute auf den Tisch gelegt hat, ist nicht der Ausstieg aus den Corona-Einschränkungen, sondern der Einstieg in weitere Wochen unnötig komplexer und auch widersprüchlicher Regelungen“, wettert er.

Harms kritisiert G-Regeln

Vor allem kritisiert Harms, dass 2G-, 3G- und 2G+-Regeln in unterschiedlichem Maß bis zum 20. März andauern sollen.

„Wenn die Inzidenz, wie Ministerpräsident Günther sagt, keine Rolle mehr spielt, da die Impfquote hoch und die Verläufe mild sind, wozu dann all die unterschiedlichen G-Regeln und Ausnahmen?“, so die rhetorische Frage des SSW-Politikers.

Seiner Ansicht nach sollte ab dem Wochenende überall nur noch 3G gelten, dann nur noch Maskenpflicht, und am Ende sollten dann auch die Masken fallen.

„Das wäre eine einfache, nachvollziehbare Regelung, auf die sich die Menschen einstellen könnten, ohne kilometerlange Verordnungen zurate ziehen zu müssen“, meint Harms.

Er fordert, dass das Land weiterhin kostenlose Angebote für freiwillige Impfungen und Testungen in der Fläche vorhält. Denn das würden auch in den kommenden Wochen die stärksten Waffen gegen die Pandemie bleiben.

Mehr lesen

Dänemarkurlaub

Rekordjahr für den Tourismussektor – Weitere Investitionen in Natur- und Küstent

Tondern/Tønder Der Tourismussektor in Dänemark und Nordschleswig sorgt vor allem dank der deutschen Gäste für beeindruckende Zahlen im Jahr 2023, das sich als Rekordjahr bezüglich der Anzahl der Touristenübernachtungen abzeichnet. Eine Mehrheit im Folketing hat nun entschieden, den Natur- und Küstentourismus in Dänemark zusätzlich zu stärken und sich darauf geeinigt, hierfür 42,1 Millionen Kronen bereitzustellen.