Nachhaltigkeit

Power-to-X-Anlage soll umweltverträglicheren Dünger für die Landwirtschaft liefern

Grüner Dünger für Landwirtschaft aus Power-to-X-Anlage

Grüner Dünger für Landwirtschaft aus Power-to-X-Anlage

Fredericia
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Künftig soll der Dünger aus nachhaltiger Produktion kommen. Foto: DLG

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Der Landwirtschaftskonzern „DLG“ plant, Strom aus Windenergie in grünen Ammoniak umzuwandeln, um so die Landwirtschaft mit nachhaltigem Dünger zu versorgen. Dazu wird „DLG“ einer der Hauptaktionäre für Europas größte „Power-to-X-Anlage“, die in Esbjerg entstehen soll.

Der Landwirtschaftskonzern „DLG“ will in Zukunft an dem Ziel mitarbeiten, dass Besitzer und Kunden die Möglichkeit bekommen, klimafreundlicheren Kunstdünger nutzen zu können, der mithilfe von Strom aus Windenergie in der Nordsee produziert wird. Gemeinsam mit anderen Akteuren hat „DLG“ eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet, die den Absatz nachhaltigen Ammoniaks unterstützen soll.

Weiterer Schritt in Richtung einer klimaneutralen Wirtschaft

Kristian Hundebøll, „DLG“-Konzernchef, sieht großes Potenzial in dem Projekt.

„Wir machen damit einen weiteren Schritt in Richtung einer klimaneutralen Wirtschaft im Jahr 2050. Bei ‚DLG‘ arbeiten wir daran, konkrete Lösungen mit unseren Eignern und Kunden zu schaffen, die sowohl dem Geschäft als auch der Nachhaltigkeit dienen, und mit diesem Projekt können wir in der Zukunft die Landwirtschaft mit umweltverträglicherem Dünger zum Nutzen des gesamten Lebensmittelsektors versorgen“, sagt er.

Anlage soll bis zum Jahr 2026 fertiggestellt sein

Die Anlage in Esbjerg, die den Plänen zufolge im Jahr 2026 fertiggestellt sein soll, hat das Ziel, der Landwirtschaft dabei zu helfen, den Dünger der Zukunft umweltverträglicher zu gestalten. Heutzutage importiert das landwirtschaftliche Gewerbe Kunstdünger, der überwiegend aus Energie stammt, die aus Naturgas und Kohle produziert ist, weshalb „DLG“ die neue nachhaltigere Technik willkommen heißt.

„Im ‚DLG‘-Konzern haben wir bereits zu einem früheren Zeitpunkt in diesem Monat unseren Nachhaltigkeitsplan ZERO präsentiert, der darauf aufbaut, dass wir nachhaltige Werkzeuge für die Landwirtschaft entwickeln und anbieten wollen. Das Power-to-X-Projekt in Esbjerg passt sehr gut in diesen Kontext, in dem wir mit grüner Windenergie aus der Nordsee ein nachhaltiges Produkt erzeugen können, das gleichzeitig das hohe Produktionsniveau auf den Feldern sicherstellt“, sagt Kristian Hundebøll.

Konsortium steht hinter dem Projekt

Hinter dem Projekt steht der nachhaltige Fondsverwalter „Copenhagen Infrastructure Partners“ (CIP), der sich neben der Zusammenarbeit mit Partnern aus der Landwirtschaft und der Seefahrt mit einer Reihe an Investoren, der Kommune Esbjerg sowie „DIN Forsyning“ zusammengeschlossen hat, um das Projekt zu realisieren.

Neben der Produktion von Düngemittel für die Landwirtschaft soll das Ammoniak auch die Schifffahrt mit umweltverträglichem Brennstoff versorgen können. Außerdem ist geplant, die überschüssige Wärme aus der Produktion dafür zu verwenden, Haushalte zu beheizen.

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