Kriminalität

Einreise mit falschen Arbeitsverträgen

Einreise mit falschen Arbeitsverträgen

Einreise mit falschen Arbeitsverträgen

Nordschleswig
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In der Corona-Krise benötigen Reisende nach Dänemark Dokumente. Seit Juli hat die Polizei 41 Fälschungen zur Anzeige gebracht. Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

Die Einreise nach Dänemark ist in der Corona-Krise schwieriger geworden. Es müssen Papiere vorgelegt werden. Die sind aber ab und an gefälscht.

Wie die Gewerkschaftszeitung „Fagbladet 3F“ berichtet, hat die Polizei von Südjütland und Nordschleswig seit Juli vergangenen Jahres 41 ausländische Staatsbürger festgenommen, die versucht hatten, mit gefälschten Arbeitspapieren ins Land zu kommen. In der vergangenen Woche waren es allein vier Fälle.

Der stellvertretende Polizeiinspektor Allan Dalager führt die Betrugsversuche auf die Corona-Beschränkungen zurück, die auch den Grenzübertritt erschweren. „Es gibt zurzeit einige dieser Fälle, die aber auch hart bestraft werden, denn es handelt sich um Dokumentenfälschung“, so Dalager in „Fagbladet 3F“. Ausländische Staatsbürger, die einen dänischen Arbeitsvertrag vorweisen können, dürfen einreisen, da sie einen triftigen Grund (anerkendelsesværdigt formål) geltend machen können.

Nach Aussage des stellvertretenden Polizeiinspektors gibt es viele Gründe, die genannten Papiere zu fälschen – auch ungesetzliche, wie etwa Prostitution oder Raubzüge.

Laut „Fagbladet 3F“ handelt es sich vorrangig um Osteuropäer. Gefälscht werden Dalager zufolge auch negative Corona-Tests, 19 Stück seien es bislang gewesen. Auch diese Delikte sieht die Polizei als Dokumentenfälschung an und ahndet sie entsprechend.

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