Der Überblick am Freitag

Coronavirus: Nachrichten aus Nordschleswig und Dänemark

Coronavirus: Nachrichten aus Nordschleswig und Dänemark

Coronavirus: Nachrichten aus Nordschleswig und Dänemark

DN
Kopenhagen/Nordschleswig
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Schwangere mit Coronavirus-Symptomen sollen getestet werden. Foto: Ida Marie Odgaard, Ritzau Scanpix

Tests für Schwangere mit Symptomen. Unternehmen befürchten Entlassungen. Polizei: Zu viele Spaziergänger an einem Ort. Flughafen schickt Mitarbeiter nach Hause.

1.255 Infizierte am Freitag

18.10 Uhr: Am Freitag ist die Zahl der mit dem neuartigen Coronavirus Infizierten in Dänemark weiter gestiegen. 1.255 haben sich laut Gesundheitsbehörde angesteckt – 103 mehr als am Donnerstag. Da nur Kranke getestet werden, bei denen die Krankheit einen schwereren Verlauf nimmt, liegt die Zahl der tatsächlich Infizierten wahrscheinlich sehr viel höher. 186 Infizierte befinden sich in stationärer Behandlung, 37 werden intensivmedizinisch betreut, 32 beatmet. hm

 

Krankenhaus-Diebe festgenommen

14.30 Uhr: Die Polizei hat am Freitag zwei junge Männer im Alter von 17 und 18 Jahren festgenommen; die beiden werden beschuldigt, am Donnerstag, 12. März, 13 Behälter Hand-Desinfektionsmittel aus dem Krankenhaus in Herlev gestohlen zu haben. Ein mutmaßlicher Täter stellte sich selbst, den anderen stellte die Polizei. Ein weiterer Diebstahl im selben Krankenhaus war ein Fehlalarm. Dessen ungeachtet hat das Krankenhaus seine Sicherheitsmaßnahmen verschärft. Ritzau/hm

 

Gesundheitsbehörde verschickt digitale Corona-Post zur Aufklärung

13.37 Uhr: Alle Personen in Dänemark, die älter als 15 Jahre sind und eine „e-Boks”, ein digitales Postfach, besitzen, erhalten am Freitag eine Nachricht der Gesundheitsbehörde, in der es darum geht, wie man Symptome der neuartigen Lungenkrankheit Covid-19 erkennt, und was man im Falle eines Falles machen soll. Ritzau/hm

 

 

Gesundheitspersonal ohne Symptome soll arbeiten

13.35 Uhr: Solange sie keine Symptome zeigen, sollen Ärzte, Krankenpfleger und Hilfen für den Haushalt (hjemmehjælper) arbeiten, selbst wenn sie Kontakt zu Personen hatten, die mit dem Coronavirus infiziert sind. Laut der Zeitung „Jyllands-Posten” geht dies aus den Richtlinien der Gesundheitsbehörde hervor, die aus der vergangenen Woche stammen, als die Behörde es aufgab, alle Infizierten zu finden und zu isolieren. Laut Gewerkschaft „Foa” sorgt dies bei den Mitgliedern für Unsicherheit. Ritzau/hm

 

Flughafen schickt Mitarbeiter nach Hause

11.02 Uhr Der Flughafen Billund hat knapp die Hälfte seiner Mitarbeiter nach Hause geschickt. Das teilte die Leitung des zweitgrößten dänischen Flughafens mit. Es dreht sich dabei um 498 der insgesamt 1.100 Mitarbeiter. Diese würden weiterhin volles Gehalt beziehen. Die Mitarbeiter sind vor allem im Servicebereich tätig, und dort sei derzeit wenig zu tun, nachdem immer mehr Fluggesellschaften ihre kommerziellen Aktivitäten eingestellt hätten. Die 130 Mitarbeiter im Cargo Center würden dagegen weiter  arbeiten wie bisher, um die 42 täglichen Frachtflieger zu bedienen. Ritzau
 

Zu viele Spaziergänger

10.45 Uhr Die Polizei in Kopenhagen musste Donnerstag mehrfach in Kopenhagen eingreifen, weil sich zu viele Menschen an einer Stelle versammelt hatten. Obwohl Spaziergänge zu den wenigen Vergnügen in diesen Corona-Zeiten gehören, musste die Polizei zum Beispiel am Amager Strandpark Menschen erzählen, dass sie woanders spazieren gehen sollen. Sonst werde es an der Promenade zu eng, und damit steige die Gefahr der Verbreitung des Coronavirus. Ritzau

 

Unternehmen befürchten Entlassungen

9.22 Uhr Dänemark und die dänischen Unternehmen befinden sich in einer historischen Krise, die die Finanzkrise vor gut zehn Jahren in den Schatten stellt. Das zeigt eine Meinungsumfrage des Interessenverbandes Dansk Industri. 827 Unternehmen sind befragt worden und unter ihnen erwarten 58 Prozent, dass die Beschäftigungszahlen sinken werden. „Noch nie haben die Unternehmen eine solche Krise erlebt, die so plötzlich und in voller Breite entstanden ist. Viele Unternehmen erleben, dass ihr Umsatz und ihr Verdienst ganz wegfallen. Der Ernst der Lage ist offensichtlich", sagt DI-Direktor Lars Sandahl Sørensen, der daher die Hilfspakete der Politik begrüßt. gn

 

Schwangere werden getestet

9.00 Uhr Schwangere, die Corona-Symptome aufweisen, sollen getestet werden. Das teilt die Gesundheitsbehörde, Sundhedsstyrelsen, mit. Anfangs hieß es noch, dass alle Schwangeren getestet werden sollen, doch später wurde die Anleitung an die Krankenhäuser präzisiert. Nur Schwangere, die husten, Fieber haben oder Halsschmerzen, sollen getestet werden. Bei der Entbindung, so eine neue Maßnahme, darf derzeit nur ein Angehöriger dabei sein. Ritzau

 

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