Überblick am Freitag

Coronavirus: Nachrichten aus Nordschleswig und Dänemark

Coronavirus: Nachrichten aus Nordschleswig und Dänemark

Coronavirus: Nachrichten aus Nordschleswig und Dänemark

DN
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Das Pflegeheim Hørgården in Aarhus Nord ist einer der Orte in Ostjütland, an denen der Coronavirus registriert wurde. Foto: Ernst Van Norde/Ritzau Scanpix

Der neue Coronavirus SARS CoV-2 löst die Lungenkrankheit Covid-19 aus und verbreitet sich weltweit – auch in Dänemark. Die aktuellen Entwicklungen im Überblick.

Europa ist Epizentrum

Genf Die Weltgesundheitsorganisation WHO teilt mit, dass Europa das neue Epizentrum der Coronapandemi ist. Hier gibt es nun mehr Neuinfektionen am Tag als an den schlimmsten Tagen in China. Ritzau/hm

 

Dänen sollen nicht reisen, aber heimkommen

Kopenhagen Das dänische Außenministerium rät allen Dänen, von Reisen ins Ausland abzusehen, die nicht zwingend notwendig sind. Dies gilt für den Zeitraum 13. März bis 13 April. Damit soll nicht nur die Verbreitung des Coronavirus gestoppt, sondern auch Dänen vor einem Stranden im Ausland bewahrt werden, sollten andere Länder einen Ausreisestopp verhängen. Außenminister Jeppe Kofod rät allen Dänen im Ausland, möglichst schnell nach Hause zu kommen, dies könnten 100.000 sein. Ritzau/hm

 

Coronavirus: Region informiert über Behandlungen

Vejle Die Region Süddänemark wird Patienten, die sich mit dem Coronavirus angesteckt haben und einen schweren Krankheitsverlauf zeigen, zuerst im Universitätskrankenhaus Odense behandeln. Sind die Kapazitäten dort erschöpft, werden die Krankenhäuser in Esbjerg, Kolding und Apenrade/Aabenraa Patienten aufnehmen. Operationen, die sich aufschieben lassen, werden aufgeschoben. Patienten werden informiert. Die Region Süddänemark sieht sich gut gerüstet, so der Tenor auf einer Pressekonferenz am Donnerstagabend. Die Regionen wollen sich gegenseitig helfen. hm

 

Keine Grenzschließung

Brüssel Die Europäische Kommission will gemeinsame Wege im Kampf gegen die Eindämmung des Coronavirus gehen und warnt die EU-Länder vor Alleingängen. Ritzau/kj

 
Die Tabelle zeigt die wichtigsten Unterschiede zwischen Covid-19, Erkältung und Grippe. Foto: Anna Behrend, shz.de
 

Dänemark verabschiedet Eilgesetz

Kopenhagen Die Regierung hat mehrere Maßnahmen in einem Eilgesetz formuliert, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Nicht allen wurde stattgegeben. Ritzau/kj

 
 

Universe öffnet erst im Mai

Norburg/Nordborg Wegen der aktuellen Lage zum Coronavirus verschiebt der Erlebnispark Universe Science Park seine Eröffnung. swa

 

Ostjütland am stärksten betroffen

Aarhus Bisher ist bestätigt worden, dass 145 Personen in Ostjütland mit dem Coronavirus infiziert sind. Ostjütland ist somit die Region in Dänemark, in der derzeit die meisten Infizierten sind. Das geht aus einem Bericht des Statens Serum Instituts hervor. Die Zahlen stammen vom Donnerstagmorgen, als die Gesamtzahl der bestätigten Infektionsfälle in Dänemark auf 615 Personen geschätzt wurde. Seitdem ist die Zahl der Infizierten auf 674 Personen gestiegen. Der Bericht zeigt, dass meist Männer infiziert sind. Der Großteil der Infizierten liegt in der Altersgruppe zwischen 40 bis 49 Jahren. Ritzau/kj

 

Grönland: So wenig Flüge wie möglich

Kopenhagen Am Donnerstag ist in Grönland noch niemand mit dem Coronavirus infiziert gewesen. Die grönländische Regierung hat am Donnerstag eine Reihe von Maßnahmen vorgestellt, damit dies möglichst auch so bleibt. Sie rät nachdrücklich von allen nicht unbedingt erforderlichen Flügen ins In- und Ausland ab. Darüber hinaus rät die Regierung, auf alle nicht unbedingt erforderlichen Flüge innerhalb Grönlands zu verzichten. Die Empfehlungen gelten ab Freitag. Grönland folgt auch den Versammlungsmaßnahmen von Staatsministerin Mette Frederiksen (Sozialdemokraten). In Dänemark werden Veranstaltungen mit über 100 Personen abgesagt. Ritzau/kj

 

Königsfamilie verlässt Schweiz

Kopenhagen Das Kronprinzenpaar und seine vier Kinder kehren aufgrund des Coronavirus früher als geplant von der Schule in der Schweiz nach Hause zurück. Das teilte das Königshaus auf seiner Webseite mit. Die vier Kinder von Kronprinz Frederik und Kronprinzessin Mary begannen am 6. Januar mit einem zwölfwöchigen Schulaufenthalt an der „Lemania-Verbier International School“. Der Aufenthalt ist nun frühzeitig beendet worden. „Das Kronprinzenpaar hält es für das Beste, nach Hause zurückzukehren und in dieser schweren Zeit beim dänischen Volk zu sein“, schreibt das Königshaus. Ritzau/kj

 

Viele Tausend Anrufe bei Corona-Hotline

Kopenhagen Seit Einrichtung einer zentralen Corona-Hotline sind dort bis Donnerstagabend 11.000 Anrufe eingegangen. Der zuständige Beamte der dänischen Reichspolizei, John Jensen, sprach von einem sehr großen Informationsbedarf. Über 500 Mitarbeiter verschiedener Behörden werden für den telefonischen Informationsdienst eingesetzt, der über Telefon 70 20 02 33 zu erreichen ist. Auch können Anfragen unter der Adresse Coronasmitte.dk gestellt werden. Bei speziellen medizinischen Fragestellungen werden die Anrufer an die Akuttelefone der Regionen und die Hausärzte verwiesen. hee

 

Fast alles abgesagt in den kommenden Wochen

Hadersleben/Haderslev  Die Maßnahmen der Regierung zum Schutz vor der Corona-Pandemie haben auch weitreichende Folgen für die deutschen Einrichtungen, Vereine und die Kirchengemeinschaft. kef

 

 

Königin sagt Feiern ab

Kopenhagen Am 16. April wird Königin Margrethe 80 Jahre alt. Wie das Königshaus mitteilt, werden aufgrund der derzeitigen Lage alle offiziellen Feiern anlässlich des Geburtstages abgesagt. Das Land stehe vor großen Herausforderungen, so die Königin. Deshalb „haben wir alle eine besondere Verantwortung, aufeinander achtzugeben“, sagte die Monarchin, die dazu aufruft, den Anweisungen der Regierung und der Behörden zu folgen. hee

Mehr lesen

Dänemarkurlaub

Rekordjahr für den Tourismussektor – Weitere Investitionen in Natur- und Küstent

Tondern/Tønder Der Tourismussektor in Dänemark und Nordschleswig sorgt vor allem dank der deutschen Gäste für beeindruckende Zahlen im Jahr 2023, das sich als Rekordjahr bezüglich der Anzahl der Touristenübernachtungen abzeichnet. Eine Mehrheit im Folketing hat nun entschieden, den Natur- und Küstentourismus in Dänemark zusätzlich zu stärken und sich darauf geeinigt, hierfür 42,1 Millionen Kronen bereitzustellen.