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Black Friday: Vorsicht vor Betrügern

Black Friday: Vorsicht vor Betrügern

Black Friday: Vorsicht vor Betrügern

mh
Esbjerg/Nordschleswig
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Auf der Jagd nach tollen Black Friday-Angeboten ist Skepsis gefragt. Foto: Syd- og Sønderjyllands Politi

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Am Freitag findet einer der größten Einkaufstage des Jahres statt: der „Black Friday“. Dies ruft allerdings auch Kriminelle auf den Plan, mahnt die Polizei in Süddänemark und Nordschleswig und verrät, worauf Verbraucher- und Verbraucherinnen achten sollten, um im Geschäft oder beim Online-Shopping nicht in die Falle zu tappen.

Viele Geschäfte haben bereits mit Rabattangeboten die „Black Week“ eingeleitet, und am Freitag, 26. November ist dann der „Black Friday“. Das amerikanische Shopping-Phänomen ist auch in Dänemark längst zu einem der größten Einkaufstage des Jahres geworden. Sehr zu Freude von Taschendieben:

„Achte darauf, dass deine PIN beim Bezahlen in Geschäften nicht abgeguckt wird, und sei vorsichtig, wenn jemand versucht, dich im Geschäft abzulenken“, sagt Christian Østergård stellvertretender Direktor von der Präventionseinheit der Polizei in Süddänemark und Nordschleswig in einer Pressemitteilung.

Tipps der Polizei für Geschäftsbummler

Denjenigen, die am Black Friday im Geschäft einkaufen, rät Østergård außerdem:

  • Abstand halten und Händedesinfektionsmittel nutzen.
  • Bargeld oder Kreditkarten in der Innentasche mitführen.
  • Möglichst wenig Bargeld bei sich tragen.
  • Bei Eingabe der PIN beim Einkaufen oder Geld abheben mit einer Hand die Tastatur verdecken und andere beten Abstand zu halten. Wenn möglich immer kontaktloses Bezahlen nutzen.
  • Besonders aufmerksam sein, falls man von einer fremden Person angerempelt oder in ein Gespräch verwickelt wird, das möglicherweise der Ablenkung dienen könnte – wie etwa Fragen nach dem Weg.

„Es geht darum, skeptisch zu sein“

Auch aufgrund der Corona-Pandemie wird allerdings ein beträchtlicher Teil der Einkäufe am Black Friday online getätigt, wo ebenfalls Achtsamkeit gilt:

„Es geht darum, skeptisch zu sein. Kriminelle arbeiten hart daran, die echten Black-Friday-Angebote zu imitieren, zum Beispiel mit gefälschten Online-Shops, die wie echte Markenhändler aussehen. Und die Kriminellen versuchen auch, die Kunden zu schnellen Entscheidungen zu verleiten, indem sie Angebote mit einer sehr kurzen Frist anbieten“, sagt der stellvertretende Polizeidirektor.

Tipps der Polizei für Onlinebummler

Das Risiko betrogen zu werden, kann allerdings, laut Østergård, mithilfe einiger Faustregeln vermieden werden:

  • Gründliche Prüfung des Online-Shops: Macht die Website einen vertrauenswürdigen Eindruck? Gibt es Rechtschreibfehler? Sind die Waren verdächtig billig?
  • Durch den Zugang zur Webseite über eine Websuche – auch wenn es sich um eine Anzeige in den sozialen Medien handelt – kann das Klicken eines Links auf eine betrügerische Webseite vermieden werden.
  • Welche Informationen sind auf der Website des Unternehmens zu finden? Gibt es zum Beispiel eine CVR-Nummer (die Nummer kann im Unternehmensregister CVR.dk überprüft werden). Gibt es die gesetzlichen Informationen über das Widerrufsrecht und die Kontaktdaten des Unternehmens? Gibt es einen glaubwürdigen „Über uns“-Text? Wird das Unternehmen z. B. auf Facebook und Trustpilot erwähnt?
  • Ist der Online-Shop mit einem E-Label versehen? Das Etikett weist darauf hin, dass es in Ordnung ist, dort einzukaufen.
  • Banküberweisung im jeden Fall vermeiden. Ausschließlich mit Kreditkarte zahlen und die Kartendaten nur beim Online-Kauf angeben.
  • Sensible persönliche Informationen wie Personennummer, Kontonummern oder ähnliches nie per E-Mail oder Telefon weitergeben.
  • Kontoauszüge prüfen. Selbst Überweisungen von kleinen Beträgen, die nicht zuzuordnen sind, könnten ein Zeichen dafür sein, gehackt worden zu sein.
  • Auf Firmatjek kann man sehen, ob das Unternehmen einer Entscheidung der Verbraucherbeschwerdestelle nicht nachgekommen ist.
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