Weihnachtsferien
Weniger Deutsche feiern Weihnachten in einem dänischen Ferienhaus
Weniger Deutsche feiern Weihnachten in einem dänischen Ferienhaus
Weniger Gäste aus Deutschland machen Urlaub im Ferienhaus
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Vermieterinnen und Vermieter von Ferienhäusern können sich über zahlreiche Buchungen zum Jahresende freuen. Die aktuelle Auslastung liegt sogar höher als vor der Corona-Krise. Den Rückgang deutscher Feriengäste können einheimische Weihnachtsurlauber teilweise kompensieren. „Der Nordschleswiger“ gibt einen Überblick über die Zahlen.
Die Zahl deutscher Feriengäste, die zum Jahresende in ein Ferienhaus in Dänemark einkehren, fällt in diesem Jahr geringer aus als in den Vorjahren.
Während der Corona-Pandemie war die Nachfrage nach Ferienhäusern in Dänemark besonders hoch. Aufgrund begrenzter Reisemöglichkeiten hatten damals so viele Menschen in Dänemark wie nie zuvor ihre Weihnachtsferien in einem heimischen Ferienhaus gebucht. Auch die Zahl deutscher Gäste war gestiegen.
Dieses Jahr zu Weihnachten sind die Corona-Beschränkungen entfallen, was sich im Rückgang der Buchungen im Vergleich zu den Jahren 2020 und 2021 zeigt. Das schreibt die dänische Statistikbehörde.
Über dem Niveau vor Corona
Die Zahl der Reservierungen liegt für Dezember dieses Jahr jedoch noch immer über dem Niveau von vor der Corona-Pandemie. So standen dänische Gäste im Dezember 2019 für mehr als 2.900 gebuchte Ferienhauswochen. In diesem Jahr beläuft sich diese Zahl auf fast 3.200.
„Während Covid-19 konnte man nicht verreisen, was Weihnachtsferien im Ferienhaus populär gemacht hat. In diesem Jahr kann man über Weihnachten wieder ins Ausland verreisen. Wenn jetzt mehr Menschen Weihnachten in einem Ferienhaus verbringen, als dies vor Covid-19 der Fall war, könnte das ein Anzeichen dafür sein, dass mehr Menschen auf den Geschmack gekommen sind, das Weihnachtsessen und das Auspacken der Geschenke ins Ferienhaus zu verlegen“, sagt Paul Lubson von der dänischen Statistikbehörde in einer Pressemitteilung.
Dänische Gäste bevorzugen Ferienhaus während der Weihnachtstage
Die gestiegene Beliebtheit des Ferienhauses als Weihnachstsdomizil bei dänischen Gästen steht jedoch im Kontrast zur Entwicklung bei deutschen Touristen. Während Gäste aus Deutschland im Dezember 2019 noch für 15.000 gebuchte Ferienhauswochen standen, haben sie in diesem Jahr lediglich 11.400 Ferienhauswochen im Dezember gebucht.
Jedes Jahr erreicht die Zahl einheimischer Gäste in Ferienhäusern ihren Höhepunkt während der Weihnachtstage, aber je mehr wir uns Silvester nähern, desto weniger dänische Gäste sind in den Ferienhäusern anzutreffen. Gleichzeitig steigt die Zahl deutscher Gäste an den letzten Tagen des Jahres.
Paul Lubson, Danmarks Statistik
Es sind viele Deutsche, die sich für einen Urlaub im Ferienhaus entscheiden. Sie machen den größten Teil der Buchungen aus. Da sich in diesem Jahr jedoch weniger deutsche Urlauber dafür entschieden haben, die Weihnachtsferien in einem dänischen Ferienhaus zu verbringen, geht auch die gesamte Zahl gebuchter Ferienhauswochen über die Weihnachtstage um 19 Prozent zurück.
In Zahlen ausgedrückt gab es 2019 18.800 gebuchte Ferienhauswochen im Dezember; für dieses Jahr lautet die Zahl nur noch 15.200. Der Rekord an Buchungen wurde im Dezember vergangenen Jahres mit 22.700 Ferienhauswochen erreicht.
Deutsche Gäste kommen vor allem zu Silvester
Während einheimische Gäste die Weihnachtstage im Ferienhaus verbringen und wieder abreisen, ehe die Sektkorken in der Silvesternacht knallen, verbringen viele deutsche Gäste den Jahreswechsel im Ferienhaus. Mit 8.350 gebuchten Ferienhäusern liegt ihre Zahl zu Silvester mehr als doppelt so hoch wie noch an den Weihnachtstagen.
„Jedes Jahr erreicht die Zahl einheimischer Gäste in Ferienhäusern ihren Höhepunkt während der Weihnachtstage, aber je mehr wir uns Silvester nähern, desto weniger dänische Gäste sind in den Ferienhäusern anzutreffen. Gleichzeitig steigt die Zahl deutscher Gäste an den letzten Tagen des Jahres“, so Paul Lubson.
Dies ändert jedoch nichts daran, dass die Zahl gebuchter Ferienhauswochen von deutschen Ferienhausgästen in diesem Jahr wieder auf das Niveau von 2017 zurückgefallen ist.
