Corona-Maßnahmen

Venstre fordert regionale Lösung für Deutschland

Venstre fordert regionale Lösung für Deutschland

Venstre fordert regionale Lösung für Deutschland

Nordschleswig/Kopenhagen
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Torsten Schack Pedersen (Venstre) hat Vertrauen in die deutschen Gesundheitsbehörden. Foto: Philip Davali/Ritzau Scanpix

Der Abgeordnete Torsten Schack Pedersen meint, die dänischen Reisebestimmungen für die Bundesrepublik sollten für die einzelnen Bundesländer gelten.

Der Venstre-Abgeordnete Torsten Schack Pedersen möchte die Grenzlandregelung auf das gesamte Bundesgebiet ausdehnen. Das schreibt „Fagpressebureauet“.

Bewohner aus Bundesländern mit niedrigen Infektionszahlen könnten dann wieder frei einreisen. Kommt man aus Bundesländern mit hohen Werten, wäre eine Einreise mit negativem Corona-Test möglich.

Am Donnerstag wurde Deutschland mit Ausnahme von Schleswig-Holstein zum Quarantäneland erklärt. Das bedeutet, dass man ab Sonnabend, 0 Uhr, nur mit einem triftigen Grund einreisen darf.

Die dänischen Behörden weisen ein Land als Quarantäneland aus, wenn die Anzahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner pro Woche (Inzidenz) im 14-tägigen Durchschnitt bei 30 oder darüber liegt.

Sonderregelung

Für die Grenzregionen Schleswig-Holstein, Schonen (Skåne), Halland und Blekinge gilt eine Sonderregelung. Hier wird die Inzidenz gesondert ermittelt. Liegt sie unter 30, wie derzeit in Schleswig-Holstein, dann kann man weiterhin frei einreisen. Steigt sie auf 30, dann muss man einen negativen Corona-Test oder einen triftigen Grund nachweisen.

Schack Pedersen meint, man könne diese Regelung getrost für sämtliche Bundesländer gelten lassen. „Ich bin zwar kein Gesundheitsexperte, aber ich denke, dass Deutschland üblicherweise die Dinge im Griff hat. Ich habe das vollste Vertrauen darin, dass die deutschen Gesundheitsbehörden mindestens das Niveau der dänischen erreichen“, sagt er zu „Fagpressebureauet“.

Schack Pedersen hatte am Mittwoch eine Anfrage zu dem Thema an Außenminister Jeppe Kofod (Soz) gerichtet. Dieser versicherte, man strebe eine regionale Lösung für die EU-Länder an, es würden von vielen jedoch noch Daten fehlen.

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