Finanzen

Folketing beschließt Kulturmittel: Minderheit bekommt 300.000 Kronen

Folketing beschließt Kulturmittel: Minderheit bekommt 300.000 Kronen

Kulturmittel aus Kopenhagen: So viel bekommt die Minderheit

Apenrade/Kopenhagen
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Hier hat der BDN seinen Hauptsitz: im Haus Nordschleswig in Apenrade. Foto: Karin Riggelsen

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Das Folketing hat die Verteilung der Mittel für das kulturelle Leben beschlossen. Von den insgesamt 324 Millionen Kronen bekommt die deutsche Minderheit in Nordschleswig 361.000 Kronen. So möchte der Bund Deutscher Nordschleswiger das Geld ausgeben.

Die deutsche Minderheit in Nordschleswig wird durch staatliche Mittel gefördert. Diese kommen sowohl aus Dänemark als auch aus Deutschland und dem Land Schleswig-Holstein. Rund 370 Millionen Kronen kommen aus diesen Quellen zusammen, die der Bund Deutscher Nordschleswiger (BDN), als Dachverband der Minderheit, erhält. 

Im aktuellen Haushalt der dänischen Regierung sind knapp 30 Millionen Kronen für die Minderheit vorgesehen. Das meiste davon fließt in die Schulen. 

Aber auch das Kulturministerium bedenkt die Volksgruppe bei der Vergabe seiner sogenannten Mittel für das kulturelle Leben (midler til kulturlivet). Am Mittwoch hat das Folketing seine Verteilung von insgesamt 324 Millionen Kronen abgesegnet.

361.000 Kronen für die Minderheit

In der Aufstellung enthalten sind zwei Posten für die Minderheit: Gelder für Aktivitäten (83.000 Kronen) und Gelder, die als „Det Tyske Mindretal (Der Nordschleswiger)“ aufgeführt sind (278.000 Kronen). Innerhalb des BDN werden Letztere auch als „Radio-Mittel“ bezeichnet, denn sie werden über den „Nordschleswiger“ eingesetzt, um zweimal täglich die aktuellen Nachrichten auf Deutsch beim Radiosender „Skala FM“ zu senden.

Die 83.000 Kronen für Aktivitäten fließen laut BDN-Generalsekretär Uwe Jessen in den allgemeinen Topf für die Kulturarbeit der Minderheit. Man könne also nicht genau sagen, in welches konkrete Projekt diese 83.000 Kronen letztlich fließen, weil sie eben in einem Topf mit anderen Kulturmitteln landen. „Wir können aber natürlich am Ende des Jahres immer nachvollziehen, wofür das Geld aus dem Topf ausgegeben wurde“, sagt Jessen.

 

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