Neuer Ausschuss

Leben auf dem Land: „Wir müssen kämpfen“

Leben auf dem Land: „Wir müssen kämpfen“

Leben auf dem Land: „Wir müssen kämpfen“

Kopenhagen/Norburg
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Das Linak-Werk in Norburg Foto: Linak A/S

Das Gewerbeministerium hat einen neuen Ausschuss für Landentwicklung gegründet. Aus Nordschleswig ist Linak-Chef Jensen mit dabei.

Das Gewerbeministerium hat einen neuen Ausschuss für Landentwicklung gegründet. Aus Nordschleswig ist Linak-Chef Jensen mit dabei.

Leben und Arbeiten im ländlichen Raum – Linak-Chef Bent Jensen wird der Politik in Kopenhagen ab sofort persönlich davon berichten können, welche Herausforderungen das mit sich bringt. Als Unternehmer investiert er mit seiner Firma Linak in den Standort Nordalsen. Das Gewerbeministerium hat Jensen nun  in einen  neue  gegründeten Ausschuss berufen, der sich ab sofort mit Überlebens- und Entwicklungsstrategien von Städten auf dem Land beschäftigt.

Attraktives Leben und Arbeiten soll in ganz Dänemark möglich sein, so Gewerbeminister Brian Mikkelsen (Kons.) bei der Vorstellung des Gremiums. Als Teil dieser Bemühung habe man nun den Ausschuss „Lebensfähige Städte auf dem Land“ gegründet, so der Minister.

„Es soll auf die Herausforderungen und Möglichkeiten blicken, die in ländlichen Städten von Belang sind und beleuchten, was jene Kleinstädte charakterisiert, die sich als überlebensfähig erwiesen haben“, so Mikkelsen.

Linak-Gründer Jensen begrüßt die Initiative des Ministeriums

„Als ich gefragt wurde, ob ich Mitglied des Ausschusses werden will, habe ich natürlich Ja gesagt. Ich lebe in Norburg und weiß, dass man etwas tun muss. Wir müssen kämpfen, um Kleinstädte auf dem Land zu entwickeln. Man kann nicht einfach nichts tun und hoffen, dass  sich das Problem von selbst löst. Die Randgebiete werden immer menschenleerer und wenn wir nichts tun, geben wir diese Gebiete und Städte auf“, so Jensen, der mit seinem Fabrikerweiterungsneubau auf Nordalsen erst kürzlich seinen Glauben an ein prosperierendes Landleben auch als Unternehmer manifestiert hat. Er will mit dem Ausschuss Lösungen für drängende Probleme erarbeiten.

Ein Beispiel: „Ich höre immer wieder, dass Leute für einen Hauskauf auf Nordalsen kein Geld von der Bank kriegen, dass der Standort der Immobilie sehr wohl einen Unterschied macht, ob man Kredite erhält, oder nicht. Da wünsche ich mir eine Lösung“, so Jensen, der mit neun weiteren Mitgliedern  – Unternehmer und Vertreter von Organisationen – in den Ausschuss berufen wurde. Sein Anliegen kann Jensen direkt an den  neuen Ausschussvorsitzenden weitergeben: Es ist Jens Kr. A. Møller, Direktor von DLR Kredit A/S.

 

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