Urlaubsgeld

Ein Drittel will sein Urlaubsgeld zur Seite legen

Ein Drittel will sein Urlaubsgeld zur Seite legen

Ein Drittel will sein Urlaubsgeld zur Seite legen

Nordschleswig/Kopenhagen
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Beschäftigungsminister Peter Hummelgaard (S) und die Konzerndirektorin von ATP, Anne Kristine Axelsson, informieren auf einer Pressekonferenz im Beschäftigungsministerium am 29. September 2020 über die Auszahlung des eingefrorenen Urlaubsgeldes. Foto: Philip Davali/Ritzau Scanpix

Rund ein Drittel derjenigen Personen, die in diesen Tagen ihr eingefrorenes Urlaubsgeld ausgezahlt bekommen, will es zur Seite legen anstatt es auszugeben. Dies löst beim Vorsitzenden des regionalen Ausschusses vom Interessenverband „TEKNIQ Arbejdsgiverne“, Ken Hansen, Sorge aus.

37 Prozent der Wohnungseigentümer in der Region Süddänemark, die in diesen Tagen ihr eingefrorenes Urlaubsgeld ausgezahlt bekommen, wollen es zu Sparzwecken zur Seite legen. Dies geht aus einer aktuellen Bevölkerungsuntersuchung von „TEKNIQ Arbejdsgiverne“ und „YouGov“ unter gut 2.000 dänischen Wohnungseigentümern hervor. Landesweit erwarten 42 Prozent, ihr Urlaubsgeld beiseite zu legen anstatt es auszugeben.

Der Vorsitzende des regionalen Ausschusses vom Interessenverband „TEKNIQ Arbejdsgiverne“, Ken Hansen, findet diese Haltung bedauerlich: „Sinn und Zweck der Auszahlung des eingefrorenen Urlaubsgeldes ist ja gerade, den Verbrauch anzukurbeln und damit weitere Aktivitäten in der Region Süddänemark anzustoßen. Aus diesem Grunde hoffe ich auch, dass sich noch weitere Wohnungseigentümer dazu durchringen werden, ihr Urlaubsgeld zum Beispiel für Renovierungsarbeiten zu verwenden.“

Von denen, die sich dafür entscheiden, das ausgezahlte Urlaubsgeld auszugeben, wollen 34 Prozent der Befragten das Geld in ihre Wohnung investieren, beispielsweise in Verbesserungen im Bereich Energie. Etwa 16 Prozent planen, das Geld für den täglichen Verbrauch zu verwenden. Weitere 7 Prozent rechnen damit, ihr Urlaubsgeld für Anschaffungen neuer elektronischer Geräte oder Haushaltsgeräte zu nutzen, während 8 Prozent das tun wollen, wofür es zumindest dem Namen nach eigentlich gedacht ist: verreisen.

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Siegfried Matlok Senior-Korrespondent
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