Nachhaltig
Wasserstoff- und Batteriezüge nach Nordschleswig
Wasserstoff- und Batteriezüge nach Nordschleswig
Wasserstoff- und Batteriezüge nach Nordschleswig
Es geht scheinbar voran mit den Plänen, wasserstoffbetriebene Züge an der Westküste zu prüfen. Auf der Hauptstrecke Richtung Süden sollen Batteriezüge eingesetzt werden.
Züge mit Wasserstoffantrieb sollen auf der Strecke zwischen Esbjerg und Niebüll getestet werden.
Darauf haben sich Transportminister Benny Engelbrecht (Soz.) und sein Kollege aus Schleswig-Holstein, Bernd Buchholz (CDU), bei einem Treffen im Oktober vergangenen Jahres verständigt.
Und seither wird weiter daran gearbeitet, dieses Projekt zu verwirklichen. Das geht aus einer Antwort auf eine Anfrage von Henning Hyllested (EL) hervor, der wissen möchte, was seit dem Treffen der Minister weiter geschehen ist.
„Es laufen zum jetzigen Zeitpunkt Gespräche mit dem Transportministerium in Schleswig-Holstein über einen in Deutschland verankerten Versuch mit Wasserstoff-Zügen auf der Strecke Esbjerg-Niebüll. Diesem Versuch kann sich Dänemark anschließen“, so Engelbrecht in seiner Antwort.
Batteriezüge Tingleff-Pattburg
Schleswig-Holstein setzt außerdem auf den Kauf von 55 neuen batteriebetriebenen Zügen, die ab 2022 eingesetzt werden sollen.
Laut Engelbrecht laufen auch darüber Gespräche, die Züge auf der Strecke zwischen Pattburg und Tingleff einzusetzen. Er werde dies in naher Zukunft mit dem Transportministerium in Kiel näher erörtern.
„Ich sehe große Perspektiven in der Anschaffung von CO2-neutralen Zügen auf den nicht elektrifizierten Strecken in Dänemark als Teil einer grünen Umstellung des Landes. Daher freut es mich auch, dass in mehreren Bereichen daran gearbeitet wird“, heißt es in der Antwort.
Modell ilint schon im Einsatz
In Deutschland werden bereits Triebwagen des Herstellers Alstom der Bauart Lint, die heute mit Dieselmotoren zwischen Niebüll und Esbjerg rollen, unter dem Namen Coradia ilint mit emissionsfreiem Wasserstoffantrieb eingesetzt. Wasserstoffbrennstoffzellen liefern Strom für Elektromotoren. Die geräuscharmen Züge fahren aktuell in Liniendienst zwischen Bremerhaven und Buxtehude. Als „Abgas“ wird nur Wasserdampf abgegeben. Der Chef der NEG Niebüll, Ingo Dewald, die zusammen mit Arriva die grenzüberschreitende Strecke betreibt, hatte dort für Wasserstofftechnik plädiert, weil wegen unterschiedlicher Bahnstromsysteme Batteriezüge , wie in Schleswig-Holstein bereits bestellt, nicht in Dänemark Bahnstrom laden könnten.