Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Gesundheitsministerin kommt nach Apenrade

Gesundheitsministerin kommt nach Apenrade

Gesundheitsministerin kommt nach Apenrade

Apenrade/Aabenraa
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Gesundheitsministerin Ellen Trane Norby Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

Ellen Trane Nørby besucht am Montag Apenrade. Im Haus Nordschleswig wird sie mit zwei Minderheiten über die Neustrukturierung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit sprechen.

Das ging schnell: Nachdem die deutsche und die dänische Minderheit in einem Brief an die Gesundheitsministerin ihre Besorgnis über die Zukunft der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zum Ausdruck gebracht haben, kommt  Ellen Trane Nørby bereits am kommenden Montag nach Apenrade ins Haus Nordschleswig.

„Wir sehen das sehr positiv, dass die Ministerin so schnell ein Treffen vorgeschlagen hat. Uns liegt ein offener Dialog sehr am Herzen“, so der Generalsekretär des Bundes Deutscher Nordschleswiger, Uwe Jessen.

Der Terminplan der Ministerin ist eng, eine Stunde ist angesetzt. Im Haus Nordschleswig werden Vertreter beider Minderheiten die Zukunft der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit diskutieren, die neu geordnet werden muss, wenn die Regierung wie von ihr geplant, die Regionen in der bisherigen Form abschafft. Bis jetzt liegt die grenzüberschreitende Arbeit bei der Region Süddänemark.

Ministerin: Vier Kommunen werden größere Rolle spielen

Ellen Trane Nørby äußert sich in einer Pressemitteilung am Freitag zuversichtlich, dass sie die Sorgen der Minderheiten lindern kann. „Es soll in Zukunft eine starke grenzüberschreitende Zusammenarbeit hier im Grenzland geben, egal ob im Kulturbereich oder bei den Zuständen für Pendler. Ich freue mich darauf, darüber mit den  Minderheiten von beiden Seiten der Grenze zu sprechen und ich freue mich auch darauf, ihre Inputs für die zukünftige Zusammenarbeit zu bekommen“, so Nørby.

Die vier Kommunen in Nordchleswig würden, so die Ministerin „eine größere Rolle in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit spielen, aber das wird die Zusammenarbeit über die Grenze hinweg nicht schwächen und wir werden unsere starke Grenzregion weiterentwickeln“.

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