Coronavirus

Ministerin lässt nicht locker: Kirche bleibt für viele zu

Ministerin lässt nicht locker: Kirche bleibt für viele zu

Ministerin lässt nicht locker: Kirche bleibt für viele zu

Danmarks Radio/gn
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Kirchenministerin Joy Mogensen (Soz.) hält an den strengen Corona-Maßnahmen für die Kirche fest. Foto: Stine Bidstrup/Ritzau Scanpix

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die sozialdemokratische Kirchenministerin Joy Mogensen will die strengen Corona-Maßnahmen immer noch nicht lockern.

31.297 Zuschauer sahen am Sonntag gemeinsam das Lokalderby in der Fußball-Superliga zwischen FC København und Brøndby IF im dichtgedrängten Parken-Stadion in Kopenhagen. Doch in den Kirchen des Landes  müssen die Kirchgänger weiterhin Abstand halten, und mehr als jeder zweite Sitz bleibt aufgrund der anhaltenden Corona-Restriktionen leer.

Daran werde sich auch in der kommenden Zeit nichts ändern, teilte Kirchenministerin Joy Mogensen gegenüber Danmarks Radio mit.

Mogensen: „Ungerechtigkeit schreit zum Himmel“

„Die Ungerechtigkeit schreit zum Himmel“, sagt Mogensen, doch ändern will sie nichts. Die Gesundheitsbehörde würde bestimmen, erklärt sie.

In der Kirche muss jeder Kirchgänger zwei Quadratmeter Platz haben und außerdem müssen zwei Meter Abstand zwischen den Besuchern gehalten werden. Das ist bei vielen Gottesdiensten kein Problem, doch bei Beerdigungen, Konfirmationen, Taufen und Hochzeiten schon.

Neue Anordnung diese Woche?

Joy Mogensen hofft, dass die Gesundheitsbehörde vielleicht noch diese Woche ihre Empfehlungen ändert. Ansonsten laufen die Corona-Restriktionen in Dänemark am 1. September von sich aus aus.

Mogensen bezeichnet es als „offensichtlich ungerecht", dass sich Leute nicht in der Kirche versammeln dürfen, beim anschließenden Begräbnis-Kaffee oder bei der Hochzeitsfeier allerdings schon.

Mehr lesen

Leserbrief

Meinung
Allan Søgaard-Andersen
„Bekymret for det ekstreme højre“