Wiedereröffnung

So soll es mit den Kontaktbeschränkungen weitergehen

So soll es mit den Kontaktbeschränkungen weitergehen

So soll es mit den Kontaktbeschränkungen weitergehen

Ritzau/kj
Kopenhagen
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In Zukunft soll es wieder möglich sein, sich mit mehr als zehn Menschen zu treffen. Foto: Christian Lindgren/Ritzau Scanpix

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Der Plan für die schrittweise Abschaffung des Versammlungsverbots soll bis Mitte April fertig sein. Im Moment dürfen sich im Freien nicht mehr als zehn Personen treffen.

Am Montag wurde die Versammlungsgrenze für organisierte Sport- und Vereinsaktivitäten im Freien von 25 auf 50 Personen angehoben.

Die Kontaktbeschränkungen im Freien wurden generell von fünf auf zehn Personen erhöht. Auch Gottesdienste im Freien für bis zu 50 Personen sind erlaubt.

Am späten Montagabend wurde bekannt, dass die Regierung bis Mitte April einen Plan für das Auslaufen des Versammlungsverbotes vorlegen wird. 

Durchführung von Großveranstaltungen

Als Teil des neuen Wiedereröffnungsplans richten die Parteien eine „schnell arbeitende“ Expertengruppe ein, die bis Mitte April Empfehlungen für die sichere Durchführung von Großveranstaltungen aussprechen soll.

„Die Parteien haben den gemeinsamen Wunsch, dass die Veranstaltungen, die uns zusammenbringen – Kultur, Sport und mehr –, auch in Zukunft stattfinden können, wenn mehr Menschen geimpft werden – auch mit dem Einsatz eines Corona-Passes“, heißt es.

Dies ist in der Wiedereröffnungsvereinbarung festgelegt, die alle Parteien im Parlament mit Ausnahme der Neuen Bürgerlichen vereinbart haben.

Auslaufen des Versammlungsverbots

„Die Regierung wird Verhandlungen einberufen, damit das Auslaufen des Versammlungsverbots bei der schrittweisen Wiedereröffnung berücksichtigt wird“, heißt es in der Vereinbarung.

Die Regierung wird einen Plan vorlegen, der auf dem Expertenrat der Epidemiekommission basiert.

An das Verbot von Versammlungen haben wir uns also vorerst gewöhnt, aber auch hier wollen wir es auslaufen lassen.

Mette Frederiksen, Staatsministerin

„Es sei eine drastische Maßnahme“, sagte Staatsministerin Mette Frederiksen (Soz.) am Montagabend über das Versammlungsverbot auf einer Pressekonferenz zum Wiedereröffnungsabkommen.

„Das Versammlungsverbot ist ab Montag draußen gelockert, und dann haben wir als Teil dieser langfristigen Wiedereröffnung vereinbart, dass wir dort schnell beraten werden, wie wir gedanklich aus den Versammlungsbeschränkungen in die Wiedereröffnung Dänemarks kommen können“, fügte sie hinzu.

„An das Verbot von Versammlungen haben wir uns also vorerst gewöhnt, aber auch hier wollen wir es auslaufen lassen“, sagte die Staatsministerin.

Empfehlung: Privat nicht mehr als fünf Personen

Das Versammlungsverbot gilt nicht in Privatwohnungen. Die Empfehlung liegt jedoch bei maximal fünf Personen.

Sofie Carsten Nielsen von den Radikalen und Staatsministerin Mette Frederiksen (Soz.) haben zusammen mit der Mehrheit der Parteien im Parlament am späten Montagabend eine langfristige Wiederaufnahmevereinbarung präsentiert. Foto: Philip Davali/Ritzau Scanpix

Laut der Vorsitzenden der Radikalen, Sofie Carsten Nielsen, geht es darum, die Freiheit zurückzugewinnen. Sie verteidigte am Dienstagmorgen, dass die Parteien noch nicht sagen können, wie die Aufhebung der Kontaktbeschränkung genau aussehen wird.

Es wurde eine Bewertung des Versammlungsverbots vorgenommen und was es bedeutet, wenn es aufgehoben wird.

Sofie Carsten Nielsen, Vorsitzende der Radikalen

„Es wurde eine Bewertung des Versammlungsverbots vorgenommen und was es bedeutet, wenn es aufgehoben wird. Wir haben das berücksichtigt“, sagte sie und verwies auf die Vereinbarung vom Montag.

„Und jetzt steht ganz klar geschrieben, dass das Versammlungsverbot auslaufen wird, wenn die Gesellschaft sich wieder öffnet. Natürlich muss das Versammlungsverbot auslaufen und komplett abgeschafft werden, damit wir auch unsere Freiheit zurückbekommen“, so Sofie Carsten Nielsen.

Superliga-System als Option

Neben Empfehlungen für größere Veranstaltungen wird sich die Expertengruppe auch mit dem sogenannten Superliga-System beschäftigen.

Im vergangenen Sommer konnten so die Fußballvereine der ersten Liga des Landes ihre Fans ins Stadion bringen. Die Vereine konnten ihre Stadien in Abschnitte mit jeweils 500 Zuschauern unterteilen.

Jeder Bereich musste einen eigenen Eingang, Toiletten und Kabinen haben.

Seit Januar gab es in Dänemark keine Sportveranstaltungen mit Zuschauern mehr.

Sportveranstaltungen sind jedoch Teil der bevorstehenden geplanten Wiedereröffnung. Zum Auftakt wird am 21. April der organisierte Hallensport für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren geöffnet.

Am 6. Mai wird der Hallensport für Erwachsene über 18 Jahren ermöglicht.

Die verbleibenden Sport-, Freizeit- und Vereinsaktivitäten werden voraussichtlich am 21. Mai wieder erlaubt.

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