Lernen in der Akademie Sankelmark

Bildungsurlaub zum Thema deutsch-dänisches Grenzland

Bildungsurlaub zum Thema deutsch-dänisches Grenzland

Bildungsurlaub zum Thema deutsch-dänisches Grenzland

Sankelmark/Apenrade/Aabenraa
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Das Deutsche Museum Nordschleswig in Sonderburg mit einer Führung steht auf dem Programm des Bildungsurlaubsangebotes der Akademie Sankelmark. Foto: Volker Heesch

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Die Akademie Sankelmark lädt zu einem fünftägigen Aufenthalt mit Exkursionen vom 21. bis zum 25. Juni 2021 ein. Besuche bei den Grenzlandminderheiten stehen auf dem Programm.

Die Akademie Sankelmark bei Flensburg lädt vom 21. bis zum 25. Juni 2021 zu einem Bildungsurlaub mit dem Titel „Das deutsch-dänische Grenzland“ ein. Die fünftägige Veranstaltung mit Exkursionen in Orte südlich und nördlich der deutsch-dänischen Grenze bietet eine aktive Auseinandersetzung mit dem Leben im Grenzland. Es wird vermittelt, dass seit Jahrhunderten Deutsche im südlichen Dänemark (Nordschleswig) und Dänen im Landesteil Schleswig ebenso wie Friesen im Bereich Nordfriesland leben.

Auch wenig friedliche Phasen

Allerdings war das Zusammenleben nicht immer so friedlich wie in der Gegenwart, und auch wurden die Minderheitensprachen nicht anerkannt wie in der heutigen Zeit.

Die Veranstaltung, dessen Anerkennung als offizieller Bildungsurlaub in Schleswig-Holstein und Hamburg beantragt ist, wird von Dir. Kirsten Schultze, Europäische Akademie Schleswig-Holstein, geleitet. Einleitend wird der frühere Leiter des Archivs/Forschungsstelle der deutschen Minderheit in Apenrade, Frank Lubowitz, die Teilnehmenden in einem Vortrag „Die Geschichte der deutsch-dänischen Grenze“ auf die folgenden Veranstaltungstage vorbereiten. Nachdem am Dienstag der Generalsekretär der dänischen Minderheit in Südschleswig, Jens A. Christiansen, die dänische Minderheit und deren Wirken vorstellt, und nach einem Besuch im dänischen Gymnasium in Flensburg eine Stadtführung zu „dänischen Spuren“ auf dem Programm steht, wird am folgenden Tag unter anderem das Minderheiten-Kompetenz-Netzwerk vorgestellt.

Besuche in Apenrade und auf dem Knivsberg

Nach Informationen über die friesische Minderheit wird das Verbindende und Trennende der heutigen Grenze erforscht. Am vierten Veranstaltungstag steht die deutsche Minderheit in Nordschleswig im Mittelpunkt. Der frühere Generalsekretär des Bundes Deutscher Nordschleswiger, Peter Iver Johannsen, stellt im Haus Nordschleswig in Apenrade die deutsche Minderheit vor.

Der frühere BDN-Generalsekretär Peter Iwer Johannsen (l.) und der Historiker Frank Lubowitz sind Referenten während des Bildungsurlaubs im Juni. Foto: Volker Heesch

 

Anschließend geht es mit Frank Lubowitz auf den Knivsberg, der  traditionellen Versammlungsstätte der deutschen Nordschleswiger, die  heute auch als geschichtlicher Lernort fungiert. Nicht ausgelassen wird eine Visite im Deutschen Museum Nordschleswig. Nach einem Aufenthalt auf den Düppeler Schanzen geht es zurück nach Sankelmark, wo am letzten Veranstaltungstag unter anderem die „Stationsarbeit“ zu den Grenzland-Themen vorgestellt und ausgewertet wird. Die Teilnahme am Bildungsurlaub kostet 529 oder 505 Euro mit Unterbringung und Verpflegung, ohne Übernachtung 399 Euro. Anmeldungen sind über clasen@sankelmark.de oder telefonisch unter +49 4630 55 111 möglich. Weitere Informationen unter www.sankelmark.de   

 

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