Eigentlich hätte die Faustball-Europameisterschaft schon im vergangenen Jahr stattfinden sollen. Aufgrund der Coronasituation musste sie jedoch verschoben werden. Im Juni dürfen die Teams gegeneinander antreten. 

Kontaktbeschränkungen erschweren dem Team die Vorbereitung und das Training: „Ich habe in unserer Facebookgruppe so einen kleinen Wettbewerb ins Leben gerufen. Da muss man dann Laufen und Fahrrad fahren und mir die Ergebnisse schicken. Der Gewinner bekommt am Ende eine kleine Prämie", erzählt Dänemarks Nationaltrainer Peter Diedrichsen. Es muss selbstständig zu Hause trainiert werden. 

Obwohl die Lage schwierig sei, versuche das Team sich bestmöglich in Form zu halten. „Den anderen Mannschaften geht es ja auch nicht anders“, sagt Thore Naujeck, Verantwortlicher für das Team Nordschleswig Æ Mannschaft/Team Denmark.

Der deutsche Bundestrainer, Olaf Neuenfeld, kommt voraussichtlich Anfang April nach Dänemark. Er ist ehemaliger Trainer von Peter Diedrichsen, und beide pflegen noch immer den Kontakt. So wird das Faustball Team Denmark  eingeladen, am Pfingstwochenende nach Deutschland zu kommen und ein Turnier zu spielen. „Die sind natürlich besser als wir, und da werden wir, auf gut Deutsch gesagt, schön auf die Fresse bekommen“, erzählt Thore Naujeck lachend. 

Auch wenn die Situation nicht einfach ist, hofft das Team, dass es bald wieder losgeht. „Sogar wenn es vielleicht erst einmal nur zehn Personen sind, die sich gleichzeitig treffen können, das würde schon reichen“, sagt Naujeck. Stattfinden soll die Europameisterschaft in Südtirol. 

Trainer und Mannschaft sind optmistisch. Über nächste Schritte und Ziele möchte Peter Diedrichsen noch nichts verraten. „Wenn unser Team sich wieder treffen darf, dann werden wir uns gemeinsame Ziele setzen. Aber ich habe auf jeden Fall einiges vor", berichtet der Trainer.