Gesellschaft

Wohnungsmangel auf dem Lande

Wohnungsmangel auf dem Lande

Wohnungsmangel auf dem Lande

Apenrade/Aabenraa
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Mehr Wohnungen für Singles werden in den kommenden Jahren – vor allem auf dem Land – nachgefragt sein. Foto: dpa

Realdanie-Analyse sieht vor allem ältere Menschen und Singles in den ländlichen Gebieten / Passenden Wohnraum schaffen.

In den kommenden Jahren wird der Wohnungsbedarf auch auf dem Land steigen. Als Grund dafür sieht Realdania die steigende Zahl allein lebender Menschen sowie  Senioren. Sie wollen nicht in Einfamilienhäusern leben. Das geht aus einer Analyse des Bauvereins hervor. Das Berichtet dr.dk.

Im Jahr 2040, so heißt es in der Analyse, wird jeder Zweite, der in den ländlichen Räumen lebt, entweder Single oder Rentner sein. Deshalb sollten schon jetzt mit Maßnahmen begonnen werden, um die bald steigende Nachfrage befriedigen zu können, so die Forderung von Realdania. Das bestehende Immobilienpaket, mit vorrangig Einfamilien- und Reihenhäusern müsse durch kleinere Häuser und vor allem Wohnungen ergänzt werden, lautet die Empfehlung des  Bauvereins.

Anne Skovbro, Direktorin bei Realdania hofft, dass die Provinzkommunen einen Blick auf die Analyse werfen und die vorausgesagte Entwicklung diskutieren. „Dabei können wir die Kommunen mit guten Werkzeugen unterstützen, um sich für die Zukunft zu wappnen“, erklärte die Direktorin.

Die über 3.000 Seiten starke Analyse wurde mithilfe von Daten aus einer langen Reihe dänischer Kommunen angefertigt. Die Landschaft wird sich dahingehend verändern, dass die großen Städte wie Kopenhagen und Aarhus zum größten Teil den jungen Menschen vorbehalten sein werden, auf dem Land  jedoch ältere Menschen vorherrschend sein werden. Deshalb, so ein Ergebnis, müssen die nicht mehr benötigten Einfamilienhäuser abgerissen werden.

 

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