Nachschulen

Schülerinnen und Schüler riskieren, nach Hause geschickt zu werden

Schülerinnen und Schüler riskieren, nach Hause geschickt zu werden

Schüler riskieren, nach Hause geschickt zu werden

Ritzau/nb
Kopenhagen
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Die Schülerinnen und Schüler kehren an diesem Wochenende an die Nachschulen zurück, nachdem sie am 15. Dezember nach Hause geschickt wurden. (Archivfoto) Foto: Keld Navntoft/Ritzau Scanpix

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Der Alltag wird etwas umständlicher werden, wenn an diesem Wochenende die Nachschulen wieder öffnen. Nach Ansicht des Vorsitzenden der Nachschulen sei dies jedoch noch immer besser als eine komplette Schließung.

Knapp 32.000 Jugendliche kehren an diesem Wochenende an die Nachschulen (efterskoler) im ganzen Land zurück, nachdem sie parallel mit den Schülerinnen und Schülern an den Grundschulen am 15. Dezember nach Hause geschickt wurden.

Sie kommen in einen Alltag zurück, in dem sie zu zwei wöchentlichen Corona-Tests angehalten sind, und in dem eine Corona-Infektion sowohl die infizierte Person selbst als auch deren Zimmernachbarn nach Hause beordern kann.

Zwei Tests wöchentlich

„Die größte sichtbare Veränderung besteht darin, dass die Schülerinnen und Schüler jetzt zweimal wöchentlich getestet werden“, sagt der Vorsitzende der Nachschulvereinigung, Torben Vind Rasmussen.

„Wenn jemand infiziert ist, dann muss die Zimmernachbarin oder der Zimmernachbar oder die Freundin oder der Freund auch als Nahkontakt angesehen werden und am Tag vier und sechs getestet werden. Die Nahkontakte können in Eigenquarantäne an der Schule bleiben, aber ich denke, dass sich die jeweilige Schule oftmals dazu entschließen wird, die Betroffenen nach Hause zu schicken“, sagt er.

Umständlich, aber besser als komplette Schließung

Seiner Ansicht nach wird der Alltag dadurch umständlicher, jedoch sei dies noch immer besser als eine komplette Schließung.

„Wir leben in einer Gesellschaft mit einem hohen Aufkommen an Corona-Fällen, und deshalb wird es einige Beschränkungen und Herausforderungen geben. Aber ich denke auch, dass die Schulen der Ansicht sind, dass die Freiheit dieses Mal größer ausfällt als unter früheren Lockdowns“, sagt Torben Vind Rasmussen.

Nachschule bereitet sich auf Skitour vor

An der Nachschule True North in der Kommune Hedensted in Südostjütland steht Rektorin Karen Marie Madsen bereit, um die 200 Schülerinnen und Schüler erneut in Empfang zu nehmen.

Die Schule hat besondere Vorkehrungen getroffen, um das Coronavirus auf Abstand zu halten, sodass alle an einer geplanten Fahrt nach Schweden teilnehmen können.

„Wir planen eine Skitour am Sonnabend in der dritten Kalenderwoche, und wir haben alle Schülerinnen und Schüler aufgefordert, am Sonntagabend mit einem frischen PCR-Test hier einzutreffen. Darüber hinaus testen wir sie erneut am Dienstag und nochmals zweimal in Kalenderwoche 3 vor der Abreise mit einem PCR-Test“, sagt Karen Marie Madsen.

Schule verwendet eigene Tester

Um nach Schweden einreisen zu können, müssen die Schülerinnen und Schüler einen negativen Test vorweisen können, der maximal 48 Stunden alt ist.

Die Schule verwendet PCR-Tests, die von eigenen Testern durchgeführt werden, da diese eine größere Zuverlässigkeit haben als beispielsweise ein Schnelltest.

„Wir machen das, um ganz sicher zu sein, dass niemand infiziert ist. Dann bringen wir die Proben zur Analyse nach Odense und Aarhus. Es wäre einfach nur ärgerlich, wenn es Schülerinnen und Schüler gibt, die isoliert in einer Skihütte in Schweden sitzen müssen und nicht teilnehmen können“, sagt Karen Marie Madsen.

Kontakt mit Außenwelt minimieren

Die Schule fordert deshalb die Jugendlichen dazu auf, am Wochenende vor der Abreise an der Schule zu bleiben, sowie den Kontakt mit der Außenwelt zu minimieren, um Infektionen vorzubeugen.

„Wir können in den kommenden Wochen keine Gäste empfangen. Sogar die Post muss Briefe und Päckchen draußen vor der Tür ablegen. Ganz einfach, um Ansteckungen vorzubeugen“, so die Rektorin.

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