Nachhaltigkeit

Nachweislich besseres Bauen durch Zertifizierung

Nachweislich besseres Bauen durch Zertifizierung

Nachweislich besseres Bauen durch Zertifizierung

Paul Sehstedt
Vejle
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Öffentliche Baumaßnahmen orientieren sich bald nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen. Foto: Unsplash/Scott Graham

Öffentliche Neubauten soll nach deutschen Umweltrichtlinien der DGNB ausgeführt werden. Die Region Süddänemark und elf Kommunen ziehen an einem Strang.

Die zwanzig Kommunen in Süddänemark sind gemeinsam mit der Region die größten Bauherren im Landesteil. Elf von ihnen haben sich nun mit der Region zusammengetan, um künftige öffentliche Baumaßnahmen nach dem Baulastenheft der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen DGNB zu durchzuführen. Damit soll die nur wenige Tage alte neue Umweltschutzstrategie der Region Süddänemark gefördert werden.

„Wir haben uns darauf verständigt, dass wir die Zertifizierungsklasse 2 der DGNB einhalten wollen und mit diesem Vorschlag gehen wir zur nächsten Regionsratssitzung“, erklärte Karsten Uno Petersen (Soz.), Vorsitzender des Bau- und Innovationsausschusses auf Anfrage des „Nordschleswigers“.

Umweltverträglichkeit im Vordergrund

„Der Ausschuss hat gerade beschlossen, den Bau eines Zentrallagers u. a. für medizinische Schutzmittel zu bauen. Es wurde auch eine Baustoffvorgabe getroffen.“
„Darüber haben wir nicht im Detail diskutiert“, antwortet Karsten Uno Petersen. „Wir haben noch nicht die Projektberater gefunden, doch werden sie sich an die DGNB-Richtlinien halten müssen, sofern der Regionsrat dem Vorschlag zustimmt.“

Die deutschen Vorgaben berücksichtigen die Umweltverträglichkeit eines Neubaus auf der Grundlage der Baustoffauswahl und des Unterhaltes.

Zu den Kommunen, die sich an der Initiative beteiligen, gehört auch Apenrade. „Die Umweltprobleme, die auf uns zukommen, können die Kommunen nicht im Alleingang lösen“, erläuter Jesper Juhl Kristensen, Leiter der Betriebs- und Bauabteilung. „Wir müssen durch Zusammenarbeit uns den Herausforderungen stellen und daher freue ich mich, dass wir gemeinsam mit der Region und anderen Kommunen den ersten Spatenstich für das Netzwerk gesetzt  haben. Ich sehe einem intensiven Dialog mit den Partnern entgegen.“

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