Region Süddänemark

Jede Sekunde zählt – 1.600 neue Ersthelfer sollen Leben retten

Jede Sekunde zählt – 1.600 neue Ersthelfer sollen Leben retten

Jede Sekunde zählt – 1.600 neue Ersthelfer sollen Leben retten

Vejle
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Foto: dpa

In Zusammenarbeit mit Dansk Folkehjælp sollen 1.600 freiwillige Ersthelfer ausgebildet werden, die vor Eintreffen des Rettungswagens eingreifen können – vor allem bei Herzstillständen.

In Zusammenarbeit mit Dansk Folkehjælp sollen neue Ersthelfer ausgebildet werden, die vor Eintreffen des Rettungswagens eingreifen können – vor allem bei Herzstillständen.

Zwei, drei oder vier Minuten: Bei einem Herzstillstand kann jede Sekunde wichtig sein und über Leben und Tod entscheiden. Aus diesem Grund hat die Region Süddänemark mit der Hilfsorganisation Dansk Folkehjælp eine Vereinbarung geschlossen. Das gab sie in einer Pressemitteilung bekannt. Die Organisation soll in den kommenden zwei Jahren Freiwillige aus der gesamten Region zu Ersthelfern ausbilden, diese sollen später möglichst bei Dansk Folkehjælp als ausgebildete Ersthelfer eingesetzt werden und bei folgenden Szenarien zum Einsatz kommen:

  • Patienten mit Herzstillstand, wo Wiederbelebung relevant ist

  • Bewusstlose Patienten mit Atemproblemen

  • Allergischen Schocks

Dansk Folkehjælp erwartet, dass sich rund 1.600 neue Ersthelfer für den Dienst melden werden. Sie werden direkt bei der Akut-Wachzentrale in Odense eingetragen sein, so dass diese sie übers Handy erreichen kann. Bei einem 112-Notruf wird so automatisch der sich in der Nähe befindende Ersthelfer alarmiert, damit dieser helfen kann, bis der Krankenwagen vor Ort ist.

Rund 800 Herzstillstände werden jährlich in Süddänemark registriert. Die Hälfte der Fälle kommt in Einrichtungen wie Pflegeheimen vor, wo oft kein Notruf gesendet wird. Somit bleiben rund 400 Fälle, in denen Ersthelfer eingreifen könnten.

Der Vorsitzende des prähospitalen Ausschusses, Thyge Nielsen (Venstre), sagt: „Wir erwarten nicht, dass die Ersthelfer im Dauereinsatz sind. Es ist eine ganz besondere Art von Bereitschaft. Sie werden vielleicht nicht oft gebraucht, aber sie sind jederzeit bereit, wenn beim Nachbarn, im Supermarkt oder am Arbeitsplatz ein Unglück passiert.“

Die Region Süddänemark investiert 1,055 Millionen Kronen in die Zusammenarbeit.

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