Corona-Impfung

Impfungen gegen Covid-19 verzögern sich

Impfungen gegen Covid-19 verzögern sich

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Ritzau/nb
Kopenhagen
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Der Impfplan konnte nicht wie geplant gehalten werden. Jetzt rechnet die Gesundheitsbehörde damit, dass alle Dänen Mitte Juli anstatt wie zuvor geplant bereits im Juni fertiggeimpft sein werden. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Der ursprüngliche Zeitplan für die Impfung aller Bürger kann nicht gehalten werden. Dies teilt die Gesundheitsbehörde mit. Jetzt sollen alle Mitte Juli fertig geimpft sein.

Die Impfstoffe sind verspätet, und deshalb wird die Bevölkerung Dänemarks voraussichtlich erst Mitte Juli fertig geimpft sein.

Das teilt die Gesundheitsbehörde in einer Pressemitteilung mit.

Bisheriger Impfplan sah 27. Juni als Schlussdatum vor

Bisher hatte die Behörde darauf gesetzt, dass alle bis zum 27. Juni fertig geimpft sein würden.

Der nach hinten verschobene Plan ist einer Reihe an Faktoren geschuldet. Es wird damit gerechnet, dass der Impfstoff von Johnson & Johnson in der kommenden Woche zum Einsatz in der EU zugelassen wird, jedoch kann der Produzent die ersten Dosen erst im April an Dänemark liefern.

Darüber hinaus wartet Dänemark auf die Zulassung eines fünften Impfstoffs, der von dem Pharmahersteller CureVac kommen soll. Mit den Impfdosen wird jedoch erst im Juni gerechnet.

Pfizer kann mehr Impfdosen pro Woche liefern als erwartet

Neben den zahlreichen Verspätungen gibt es aber auch gute Neuigkeiten. Der Produzent Pfizer kann 20.000 Impfdosen mehr pro Woche liefern als ursprünglich erwartet, schreibt die Gesundheitsbehörde.

Außerdem hat die Behörde beschlossen, dass der Impfstoff von AstraZeneca an alle Personen über 18 Jahre verabreicht werden kann.

Unterm Strich bedeutet dies, dass alle Personen über 16 Jahre spätestens in der Kalenderwoche 24, das heißt im Zeitraum 14.-20. Juni, ein Angebot für eine Impfung erhalten haben. Etwa vier Wochen später können dann alle fertig geimpft sein.

Aufhebung der Altersgrenze für AstraZeneca Impfstoff

Die Aufhebung der Altersbegrenzung für den Impfstoff von AstraZeneca bedeutet, dass jetzt mehr Personen zwischen 65 und 84 Jahren schneller geimpft werden können. Um jedoch eine Balance zwischen Einladungen und den zur Verfügung stehenden freien Terminen für eine Impfung zu gewährleisten, wartet die Gesundheitsbehörde eine Woche mit dem Versand der Einladungen.

„Ich freue mich natürlich darüber, dass neue wissenschaftliche Daten dafür sprechen, dass wir die Altersgrenze für die Anwendung des Impfstoffs von AstraZeneca erhöhen und auf diese Weise mehr Menschen mit einer ersten Impfdosis versorgen können“, sagt der Direktor der Gesundheitsbehörde, Søren Brostrøm der Pressemitteilung zufolge.

Plan nicht in Stein gemeißelt

Das Tempo bei den Impfungen ist entscheidend dafür, wann die momentanen Restriktionen weiter gelockert werden können.

Die Gesundheitsbehörden in Dänemark haben von Anfang an darauf hingewiesen, dass der Impfplan auf Schätzungen zu den Lieferungen von Impfdosen beruht und somit nicht in Stein gemeißelt ist.

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