Kriminalität

Einbruchszahlen steigen wieder

Einbruchszahlen steigen wieder

Einbruchszahlen steigen wieder

dodo
Kopenhagen
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Vielerorts in Dänemark sind Einbrecher zuletzt wieder aktiver. Foto: Kristian Brasen/Ritzau Scanpix

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Die Entwicklung ist Ausdruck der Wiedereröffnung der Gesellschaft, die leider auch die Aktivitäten der Einbrecher „wiedereröffnet“, meint die Organisation „Bo trygt!“. In Nordschleswig steigen die Einbruchszahlen allerdings nicht überall.

Nach einer langen Periode stetigen Rückgangs der Einbrüche in Dänemark steigen die Zahlen nun wieder. Betrachtet man das gesamte erste Halbjahr 2021, so zeigen neue Zahlen der dänischen Statistikbehörde Danmarks Statistik im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 einen Rückgang der Einbrüche in Wohnungen und Häuser um 22 Prozent. Doch schaut man allein auf das zweite Quartal, gab es 3.158 Einbrüche, das entspricht im Vergleich zum Vorjahresquartal einem Plus von knapp 12 Prozent, als es 2.826 Einbrüche gab.

Das ist zwar ein relativ kleiner Anstieg, aber es ist zum ersten Mal seit langem eine Entwicklung in die falsche Richtung, schreibt die Organisation „Bo trygt!“ in einer Mitteilung.

„In den vergangenen Quartalsabschlüssen haben wir im Bereich Einbruchdiebstahl einen schönen Rückgang gesehen. Jetzt sehen wir plötzlich einen Anstieg, und das erinnert uns daran, dass die glückliche Situation, die Dänemark jetzt durch die Wiedereröffnung hat, auch eine Kehrseite hat“, sagt Britt Wendelboe, Programmmanagerin bei „Bo trygt!“, einer Initiative des TrygFonden und Realdania in Zusammenarbeit mit dem Wissenszentrum Bolius und dem dänischen Rat für Kriminalprävention.

In Apenrade und Sonderburg weiter Rückgang

In Nordschleswig zeigt sich ein zwiespältiges Bild, was die Entwicklung der Einbrüche angeht: Während in Hadersleben die Einbruchszahlen von 23 im zweiten Quartal 2020 auf 37 im zweiten Quartal 2021 ebenso anstiegen, wie in Tondern, wo im zweiten Quartal des Vorjahres 22 registriert wurden und in diesem Jahr 31 Einbrüche, gingen die Zahlen im gleichen Zeitraum in Apenrade (2020: 63, 2021: 20) und Sonderburg (2020: 31, 2021: 20) zurück.

„Wir sollten Einbrecher möglichst nicht dazu inspirieren, ihre Aktivitäten wieder aufzunehmen, daher ist es wichtig, dass wir uns alle gegenseitig helfen, uns um unser Zuhause zu kümmern“, so Britt Wendelboe.

Foto: Danmarks Statistik
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