Baumhaus Projekt

Peter-Jochimsen-Stiftung holt Dänemark mit ins Boot

Baumhaus-Projekt holt Dänemark mit ins Boot

Baumhaus-Projekt holt Dänemark mit ins Boot

Naomi Stieglmaier
Apenrade/Aabenraa
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Thore Naujeck hofft, dass bald wieder mehr FSJler zum Knivsberg kommen werden. (Archivbild) Foto: Karin Riggelsen

Das Baumhaus-Projekt der deutschen Peter-Jochimsen-Stiftung und des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) läuft schon seit einigen Jahren. Viele Freiwillige wurden schon nach China, Peru und Ghana entsendet. Jetzt soll auch Dänemark für die FSJler eine Option werden.

 

 

Ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) ist in Deutschland für viele junge Menschen eine gute Möglichkeit, ins Berufsleben einzusteigen. Der Bund Deutscher Nordschleswiger (BDN) arbeitet schon lange mit deutschen FSJlern zusammen. In den vergangenen Jahren war es schwierig, neue Freiwillige zu finden, das wird sich jetzt hoffentlich ändern.

 

Das Baumhaus Projekt der Peter-Jochimsen-Stiftung hat in den vergangenen Jahren über 300 Freiwillige nach Peru, Ghana und China entsendet. Gerade in der aktuellen Corona-Lage soll den jungen Menschen ermöglicht werden, nicht ganz so weit weg von zu Hause entfernt ein soziales Jahr machen zu können. 

 

Deshalb werden Länder gesucht, die Deutschland etwas näher liegen. Unter anderen wird das auch Dänemark sein. „Wir arbeiten schon lange mit FSJlern, aber hatten in den vergangenen Jahren manchmal Probleme, welche zu bekommen, wir erhoffen uns dahingehend neue Möglichkeiten“, sagt Thore Naujeck, Koordinator des BDN. 

 

 

 

 

Klar müssen die Jungen und Mädchen auch arbeiten, aber in erster Linie geht es hier darum, ein gutes Erlebnis zu haben.

Thore Naujeck

Meist arbeiten die Freiwilligen ein Jahr bei der Bildungsstätte Knivsberg, der Austausch ist aber auch länger möglich. In der Regel sind die Freiwilligen zwischen 18 und 25 Jahre alt. Auf dem Knivsberg sind die Aufgaben vielfältig, von Gruppenbetreuung, Planung bis hin zu Bauarbeiten ist alles dabei. Es gibt ein breit gefächertes Angebot, das auf die Interessen der Freiwilligen abgestimmt wird. Zwei bis vier Leute arbeiten gleichzeitig dort, für ihre Unterkunft und die Verpflegung ist gesorgt.

„Wir wollen jungen Menschen die Chance geben, zum Knivsberg zu kommen“, erzählt Thore Naujeck. Es werde aber auch die Möglichkeit geben, in anderen Verbänden des BDN zu arbeiten, wie in der deutschen Bücherei oder beim „Nordschleswiger“: „Man kann das Jahr auch stückeln und dann mal zwei Monate dort arbeiten und die nächsten drei Monate dann wieder woanders.“

Naujeck würde gern noch dieses Jahr mit dem Projekt beginnen, der Starttermin verschiebt sich aber aufgrund der aktuellen Corona-Situation immer wieder nach hinten. Was bei dem Projekt wichtig ist, ist Spaß zu haben. „Klar müssen die Jungen und Mädchen auch arbeiten, aber in erster Linie geht es hier darum, ein gutes Erlebnis zu haben“, berichtet der Koordinator des BDN.

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