Kriminalität

Nach Vandalismus-Vorfall: Polizei vermehrt auf Streife

Nach Vandalismus-Vorfall: Polizei vermehrt auf Streife

Nach Vandalismus-Vorfall: Polizei vermehrt auf Streife

Luisa Wenkel
Luisa Wenkel
Apenrade/Aabenraa
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Nach dem Anschlag auf das DGN-Internat - Polizei vermehrt im Einsatz Foto: Karin Riggelsen

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Nach der Attacke auf das Wohnheim des DGN bleibt die Polizei am Ball. Polizeikommissar, Jan Rasmussen und Katharina Kley, Bewohnerin des Internats, beziehen Stellung und ordnen die Geschehnisse ein.

Am vergangenen Sonnabend waren Unbekannte in das Gelände des Schülerwohnheims des Deutschen Gymnasiums Nordschleswig eingedrungen und hatten Vandalismus betrieben. Steine und Eier flogen, Schüler wurden bedroht und mit Nazi-Sprüchen beleidigt.

„Die Polizei in Südjütland nimmt den Fall sehr ernst und führt Ermittlungen durch. Es wurde noch keine Anklage erhoben, da die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind“, so Polizeikommissar Jan Rasmussen auf Anfrage des "Nordschleswigers".

Die Polizei stehe im engen Kontakt mit dem DGN, „um die Sicherheit der Schüler und des Personals wiederherzustellen, und wir werden uns in nächster Zeit bei unseren Patrouillen auf die Szene konzentrieren“, hieß es.

Der Rektor des Deutschen Gymnasiums für Nordschleswig in Apenrade, Jens Mittag, setzt auf die Polizei. Foto: Karin Riggelsen

Auch der Schulleiter des Deutschen Gymnasiums für Nordschleswig, Jens Mittag, hofft auf die verstärkten Einsätze der Polizei. Die Schule setzt nicht nur auf die Polizeibeamten, sondern auch auf den vermehrten Einsatz von Videokameras, um das Gelände sicherer zu machen.

Katharina Kley ist selbst Schülerin des betroffenen Schulheims, war jedoch am Tatabend nicht vor Ort. Den Vorfall an sich hätten nicht so viele Schülerinnen und Schüler miterlebt, da viele am Wochenende nicht im Internat seien.

In einer der Scheiben des Internats klafft ein großes Loch. Foto: Privat

Für viele Schülerinnen und Schüler sei die Aktion unangenehm gewesen, „vor allem, dass deutsche Jugendliche mit Nazi-Sprüchen beleidigt wurden“, so Kley. Angst hätten die Bewohnerinnen und Bewohner des Internats aber nicht.

Vor wenigen Wochen sei auch ihr Auto mit Eiern beworfen worden und volle Joghurt-Becher wurden durch die Fenster der Jugendzimmer geschmissen. Ob diese Schäden von denselben Unbekannten verursacht wurden, steht nicht fest. Es gibt jedoch immer wieder Vandalismus-Anschläge auf das Internat.

Die Polizei sucht nach Zeugen und bittet um Aussagen.

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