Im Oktober verglich der „Nordschleswiger" die Corona-Situation in Deutschland mit der in Dänemark. Seitdem ist viel passiert. In Ostdeutschland stieg die Zahl der Infektionen in einigen Landkreisen, in denen es im Frühjahr nur wenige Infektionen gab, sprunghaft an, und auch im dänischen Hauptstadtgebiet infizierten sich viele Menschen.

Die höchsten Inzidenzen In Deutschland verzeichnen am 3. Januar die Landkreise:

• Vogtlandkreis (745,6 – Bundesland Sachsen)
• Meißen (544,9 – Bundesland Sachsen)
• Coburg (423,6 – Bundesland Bayern)

In Dänemark sind es die Kommunen:

• Albertslund (661,2 – Kopenhagen)
• Ishøj (629,9 – Kopenhagen)
• Herlev 628,8 – Kopenhagen)

Die Inzidenz gibt an, wie viele Neuinfektionen es in den vergangenen sieben Tagen gab. Damit die Daten vergleichbar sind, wird dabei die Anzahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner angegeben.

Die Übersichtsseiten (Dashboards) des Robert-Koch-Instituts auf deutscher und des Staatlichen Serum Instituts auf dänischer Seite machen einen Vergleich möglich. Mittlerweile hat die dänische Seite auch die Inzidenz  angeglichen. Die Zeitspanne beträgt nun wie in Deutschland sieben Tage (vorher 14 Tage).

Auf regionaler Sicht ist ein Unterschied erkennbar:

• Die Region Süddänemark verzeichnet eine Inzidenz von 169,1
• Das Bundesland Schleswig-Holstein liegt bei 77,4.

Die Inzidenz liegt in den grenznahen deutschen Kreisen

• in Nordfriesland bei 33,7
• in Schleswig-Flensburg bei 61,1
• in Flensburg 48,8

In Dänemark liegt die Inzidenz in den vier nordschleswigschen Kommunen  höher und zwar

• in der Kommune Apenrade (Aabenraa) bei 175,6
• in Sonderburg (Sønderborg) bei 292,7
• in Tondern (Tønder) bei 147,4
• in Hadersleben (Haderslev) bei 165,5

Einzelne Infektionsereignisse mit mehreren Infizierten in kurzer Zeit können eine Inzidenz zügig in die Höhe schießen lassen.