Diebstahl

Betrüger entlocken Senioren NemID

Betrüger entlocken Senioren NemID

Betrüger entlocken Senioren NemID

Nordschleswig
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Die Polizei warnt: NemID-Informationen niemals am Telefon weitereben. Foto: Emil Helms/Ritzau Scanpix

Trickbetrüger haben in diesem Jahr drei Senioren in Nordschleswig insgesamt über 800.000 Kronen gestohlen.

Trickbetrüger haben sich in diesem Jahr in drei Fällen Zugang zu Konten älterer Bürger in Nordschleswig verschafft. Das schreibt die Polizei für Südjütland und Nordschleswig in einer Pressemitteilung.

Die Kriminellen haben die Senioren angerufen und ihnen Informationen über ihr NemID entlockt. Danach haben sie größere Beträge von den Konten der Betreffenden auf ein eigenes Konto überwiesen.

In einem Fall wurden einer Frau mit dem Trick 500.000 Kronen gestohlen, ein Mann verlor 250.000 Kronen und eine weitere Frau 60.000 Kronen.

Klingen überzeugend

Vizepolizeiinspektor Chr. Østergård betont, die Betrüger hätten sich vor den Anrufen gut vorbereitet und hätten  sehr überzeugend geklungen.

„In zwei der Fälle haben sie sich als Mitarbeiter der Bank der angerufenen Personen ausgegeben. Im dritten Fall behaupteten sie, sie seien von der Telefongesellschaft“, so Østergård.

Warnen vor Hackern

Eine typische Masche der Betrüger ist es, zu behaupten, Hacker wären dabei in den Computer, das Konto oder das Handy der betreffenden Person einzudringen.

„Und wenn die Kriminellen dann mit den ersten Informationen richtig liegen, klingen sie freundlich, kompetent und vertrauenerweckend. Indem sie ihrem Drehbuch folgen, überzeugen sie allmählich den Bürger oder der Bürgerin davon, dass sie die NemID-Informationen weitergeben sollen.“

Niemals am Telefon weitergeben

Grundsätzlich soll man niemals diese Informationen per Telefon weitergeben, warnt die Polizei.

„Ganz gleich wie überzeugend die Person am Hörer klingt, würde ein echter Bankberater oder Polizist niemals am Telefon um NemID, Personalnummer oder Kontendaten bitten“, betont Østergaard.
 

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